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Derevo-Aufführung in Dresden: «Der letzte Clown auf Erden»

Lachen als Überlebensprinzip: Das russische Tanztheater Derevo hat zu Weihnachten seinen deutschen Fans ein neues Werk beschert. Für die Uraufführung von «Der letzte Clown auf Erden» von und mit Ensemble-Chef Anton Adassinsky gab es am Montagabend im Dresdner Festspielhaus Hellerau viel Beifall. Mit dem Stück wollte er nicht nur von der Geburt der Clownsgestalt und dem Lachen als Prinzip erzählen, sondern auch von der Selbstaufopferung des Clowns und seiner ewigen Wiedergeburt. Schon der Anfang der Welt lässt sich nach Adassinskys Lesart nur mit Clownerie ertragen. Im Garten Eden mimt er Adam und Eva in einer Doppelrolle. Der Apfel der Erkenntnis wird kurz darauf zu einer riesigen Clownsnase.

Das international preisgekrönte Derevo-Ensemble, das aus St. Petersburg stammt und in Dresden eine feste Residenz hat, bestreitet jedes Jahr unter dem Titel «Zwischen den Zeiten» das Finale im Festspielhaus Hellerau. Am 29. Dezember folgt auf dem Vorplatz die Open-air-Performance «Kein Mond Tag», am Tag darauf gibt es mit «Harlekin» eine der erfolgreichsten Derevo-Produktionen, die schon auf Festivals in aller Welt gezeigt wurde. Derevo (russisch: Baum) entstand 1988 und entwickelte mit einer Mischung aus Tanz, Theater und Pantomime eine ganz eigene Ästhetik. Die Stücke entfalten sich vor dem Betrachter wie ein Bilderbuch und basieren auf festen Elementen sowie Improvisationen.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Sebastian Kahnert

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