loading

Nachrichten werden geladen...

Der Himmel zum Greifen nah: Schau zu «Planetenuhren»

Die «Planetenuhr» steht vom 12. Mai bis 16. Juli im Mittelpunkt einer Ausstellung des Mathematisch-Physikalischen Salons im Dresdner Zwinger. Die «raffinierteste und schönste Maschine der Renaissance» wurde unter Leitung des Marburger Uhrmachers Eberhard Baldewein zwischen 1563 und 1568 für den Kurfürst August von Sachsen geschaffen, wie die Staatlichen Kunstsammlungen (SKD) am Dienstag mitteilten. Sie ist eine von weltweit vier erhaltenen komplexen Himmelsmaschinen dieser Art aus dem 16. Jahrhundert.

Im Zuge des von der Kulturstiftung des Bundes geförderten Projekts «Fürstliche Himmelsmaschinen» zur Erschließung und Vermittlung der Planetenuhren der Renaissance an den SKD werden Funktionsweise und Geschichte der außergewöhnlichen Objekte erklärt. Haptische Modelle und neu entwickelte Animationsfilme machten «den Himmel zum Greifen nah», zeigten die Herausforderungen, vor denen die Konstrukteure standen, und wie wichtig das Wissen um die Planeten war.

Die Dresdner Planetenuhr zeigt den Stand von Sonne, Mond, Merkur, Venus, Mars, Jupiter und Saturn an. Ein ausgeklügeltes Getriebe dreht den die Uhr bekrönenden silbernen Himmelsglobus einmal täglich um seine Achse und treibt die Zeiger der Uhren an den vier Schauseiten nach den jeweils eigenen Geschwindigkeiten der Planeten auf ihrer Laufbahn am Himmel an - von einer Umdrehung im Monat beim Mond bis zu einer etwa alle 30 Jahre im Fall des Saturns.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Matthias Hiekel