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Bundesstiftung fördert Konservierung Dresdner Goldschätze

Das Juwelenzimmer im Historischen Grünen Gewölbe im Dresdner Schloss der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD). Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
Das Juwelenzimmer im Historischen Grünen Gewölbe im Dresdner Schloss der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD). Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) hat die Weiterentwicklung eines Konservierungsmittels für die Goldschätze des Dresdner Grünen Gewölbes mit 120 000 Euro gefördert. Das aus den 1990er Jahren stammende alte Rezept musste überarbeitet werden, weil die Ausgangsstoffe für das farblose Kunstharz nicht mehr in nötiger Qualität zur Verfügung stehen. Das teilte die Leiterin des Forschungsprojekts am Fraunhofer-Institut für Silicatforschung (ISC), Katrin Wittstadt, am Donnerstag mit.

Das neue Mittel lasse sich einfach und in großer Menge herstellen und sei erfolgreich an Goldemail- sowie Elfenbein- und Bergkristallobjekten der berühmten Dresdner Schatzkammer getestet worden. An den Kunstwerken aus dem 18. Jahrhundert haben aus der Umwelt in die Museumsräume eindringende Gase wie Stickoxid, Schwefeldioxid Ozon chemische Prozesse bei den historischen Materialien ausgelöst. Überdies führten mechanische Spannungen zu Rissen. Dadurch lockerte sich an einigen Stellen das glasige Email vom Goldgrund und platzte ab.

Das 1723 gegründete Grüne Gewölbe ist eine der reichsten Schatzkammern Europas. Es enthält mehr als 3100 Werke aus Gold, Silber und Edelsteinen, aus Elfenbein, Bernstein und Perlmutt, Kokosnüssen und Straußeneiern sowie aus Bronze, Holz und Glas.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Das Juwelenzimmer im Historischen Grünen Gewölbe im Dresdner Schloss der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD). Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild