Die erste große bundesweite Ausstellung über Leben, Wirken und Verehrung des Bischofs Benno von Meißen (um 1010-1106) in der Albrechtsburg Meißen haben bisher 25 000 Menschen besucht. «Ein Schatz nicht von Gold» besichtigten dabei seit Anfang Mai auch viele Gruppentouristen, vor allem aus Süddeutschland, wie die staatliche Schlösserverwaltung zur Halbzeit am Mittwoch in Dresden mitteilte. Nach drei Monaten werden nun einige besonders empfindliche Unikate durch sensible Exponate aus Papier ersetzt.
Seit dem 12. Mai wird Sachsens erster Heiliger auf der Albrechtsburg näher beleuchtet. Benno ist Schutzpatron des Bistums Dresden-Meißen sowie der Fischer und Tuchmacher und Apostel der slawischen Sorben - und Münchens. Rund 200 Exponate aus dem In- und Ausland zeichnen den Weg des Mönchs in Europa nach, der zu Lebzeiten vor allem als Missionar galt und während des Investiturstreits um die Amtseinsetzung von Geistlichen ein Friedensstifter war.
Noch bis zum 5. November sind herausragende Stücke wie eine silberne Büste sowie Bennos Bischofshut und -stab zu sehen, der wie Gewand und Gebeine in den Reformations-Wirren vor der Zerstörung gerettet und 1576 dem Herzog von Bayern übergeben worden war. Der Bischofshut kam als Weihgeschenk des Erzbistums München und Freising 1962 zurück. Benno wurde 1066 durch Heinrich IV. zum Bischof von Meißen erhoben.
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