loading

Nachrichten werden geladen...

Zuwachs für Justizvollzug - Stärkster Absolventenjahrgang

Ein Justizbeamter steht in einem Gerichtssaal. / Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Symbolbild
Ein Justizbeamter steht in einem Gerichtssaal. / Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Symbolbild

Der sächsische Justizvollzug bekommt so viel Nachwuchs aus landeseigener Ausbildung wie noch nie seit 1990. Insgesamt bestanden in diesem Jahr nach Angaben des Justizministeriums vom Donnerstag in Dresden 89 Frauen und Männer die Laufbahnprüfung. Justizministerin Katja Meier (Grüne) übergab 86 von ihnen am Ausbildungszentrum Bobritzsch (Mittelsachsen) die Abschlusszeugnisse, 84 der Anwärter wurden zugleich in ein Beamtenverhältnis auf Probe übernommen.

Diese «Rekordzahl» von Prüflingen sei Ergebnis der Ausbildungsoffensive und der massiven Erhöhung der Anwärterzahlen in den vergangenen Jahren, sagte Meier. Auch angesichts des Dauerthemas Personalbedarf freue sie sich über die Abschlüsse und vor allem auf «Menschen, die noch große Aufgaben vor sich haben» in den sächsischen Justizvollzugsanstalten.

Dort haben sie nach Ministeriumsangaben in den vergangenen zwei Jahren praktische Erfahrungen gesammelt, Wissen zu Straf-, Strafvollzugs- und Verwaltungsrecht, Kriminologie oder Psychologie sowie soziale Kompetenz erworben und politische Bildung erhalten. Noch reichten die Absolventenzahlen aus, um die Altersabgänge zu kompensieren. Die Bewerberzahlen gingen in den letzten Jahren kontinuierlich zurück, die nachfolgenden Jahrgänge seien schwächer, sagte eine Ministeriumssprecherin. Daher werde zum 1. September ein Anwärtersonderzuschlag eingeführt.

Copyright 2023, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten