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Schatzmeisterin von Kleingärtnerverband angeklagt: Untreue

Eine Statue der Justitia wird von der Sonne angestrahlt. Foto: Frank Rumpenhorst/dpa/Symbolbild
Eine Statue der Justitia wird von der Sonne angestrahlt. Foto: Frank Rumpenhorst/dpa/Symbolbild

Wegen gewerbsmäßiger Untreue hat die Staatsanwaltschaft Leipzig Anklage gegen die frühere Schatzmeisterin des Kreisverbandes Leipzig der Kleingärtner Westsachsen erhoben. Sie muss sich nun vor dem Schöffengericht des Amtsgerichts Leipzig in 279 Fällen verantworten, wie die Staatsanwaltschaft am Mittwoch mitteilte. Sie soll zwischen Anfang 2018 und November 2019 dem Verbandskonto rund 213 000 Euro entnommen haben, um ihre Spielsucht zu finanzieren. Dies soll sie durch Barabhebungen vom Verbandskonto und durch Überweisungen auf ihr eigenes Konto getätigt haben, die sie in Sammelüberweisungen versteckte.

Die Angeschuldigte habe aktiv an der Aufklärung mitgewirkt und einen Teil des Schadens in Höhe von rund 30 000 Euro beglichen, teilte die Staatsanwaltschaft weiter mit. Anlass der Ermittlungen waren die Selbstanzeige der Frau sowie weitere Anzeigen von Mitgliedern des Verbandes Ende 2019.

Die Ermittlungen hätten keinen Tatverdacht gegen den Geschäftsführer und die Kassenprüfer des Verbandes ergeben, teilte die Staatsanwaltschaft weiter mit. Die Angeschuldigte verfüge über eine kaufmännische Ausbildung sowie langjährige Praxiserfahrung. Deshalb hätten sich Geschäftsführer und Kassenprüfer auf die Erklärungen der Schatzmeisterin verlassen dürfen.

Dem Verband gehören 133 Vereine mit rund 10 000 Mitgliedern an.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Eine Statue der Justitia wird von der Sonne angestrahlt. Foto: Frank Rumpenhorst/dpa/Symbolbild

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