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Prüfungs-Affäre an Polizeischule: Mitarbeiter verurteilt

Eine Figur der Justitia steht neben einem Holzhammer und einem Aktenstapel. Foto: Volker Hartmann/dpa/Symbolbild
Eine Figur der Justitia steht neben einem Holzhammer und einem Aktenstapel. Foto: Volker Hartmann/dpa/Symbolbild

Gut zwei Jahre nach der Prüfungs-Affäre in der sächsischen Polizeihochschule in Rothenburg (Landkreis Görlitz) ist der Verantwortliche zu 14 400 Euro Geldstrafe wegen des Verrats von Dienstgeheimnissen verurteilt worden. Das Amtsgericht Weißwasser befand den suspendierten Regierungsrat für schuldig, Prüfungsaufgaben und -hinweise an einen Studenten weitergegeben zu haben. Der Beamte hatte vor Gericht ein Geständnis abgelegt und sein Tun bereut: «Das war der größte Fehler meines Lebens», sagte er. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Der Angeklagte arbeitete im Referat für Studienangelegenheiten und im Prüfungsausschuss und nannte Mitleid mit dem Studenten als Grund seines Handelns. Ein Kommilitone hatte die von ihm weitergebenen Unterlagen in eine Dropbox gestellt, damit waren sie für die 170 Studenten im Internet abrufbar. In zwei ebenfalls angeklagten Fällen hatte der Beschuldigte Stichworte für eine Konsultation gegeben. Der Betrug war dann im Herbst aufgeflogen, als sich Studenten Dozenten anvertrauten.

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH