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Prozess um zerstückelte Leiche vor Plädoyers

Im neuerlichen Prozess um den gewaltsamen Tod eines Geschäftsmannes aus Hannover (Niedersachsen) am Landgericht Dresden werden heute die Plädoyers erwartet. Alle von der Kammer geladenen Zeugen sind gehört, Staatsanwaltschaft und Verteidigung planen keine weiteren Beweisanträge und stehen damit vor ihren Schlussvorträgen. Ein suspendierter sächsischer Kriminalbeamter muss sich seit 1. November erneut wegen Mordes und Störung der Totenruhe verantworten.

Der 58-Jährige soll im November 2013 einen 59-Jährigen in seiner Pension im Gimmlitztal erhängt, dessen Leiche zerstückelt und in Einzelteilen vergraben haben - aus sexuellen Motiven. Detlev G. bestreitet den Mordvorwurf. Nach seinen Angaben hat sich der Mann selbst erhängt und er danach dessen Wunsch erfüllt, «geschlachtet» zu werden.

Eine andere Strafkammer des Landgerichts hatte den Beschuldigten im April 2015 achteinhalb Jahren Freiheitsstrafe verurteilt, aber wegen des unbedingten Todeswunsches des Geschäftsmannes von der bei Mord üblichen lebenslangen Haftstrafe Abstand genommen. Der Bundesgerichtshof (BGH) hatte das Urteil aufgehoben und den Fall zurückverwiesen.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Matthias Hiekel