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Prostituierten-Mord in Chemnitz: Angeklagter schweigt

Im Prozess um den Mord an einer Prostituierten in Chemnitz hüllt sich der Angeklagte weiter in Schweigen. Sein Anwalt sagte am Montag am Rande der Verhandlung vor dem Landgericht Chemnitz, eine Aussage sei nicht vorgesehen. Im Vorfeld war über eine Aussagebereitschaft des 20 Jahre alten Beschuldigten spekuliert worden. Laut Staatsanwaltschaft soll der Ungar die Landsfrau am 29. Oktober 2016 in ihrer Studiowohnung in Chemnitz mit 81 Messerstichen getötet sowie 400 Euro und zwei Goldringe gestohlen haben.

Am zweiten Verhandlungstag wurden Zeugen zu den Lebens- und Arbeitsumständen des Opfers befragt. So berichtete eine Mitbewohnerin unter anderem, dass die Miete für die Studiowohnung 450 Euro pro Woche inklusive der Werbung für die Dienstleistungen gekostet habe. Eine Freundin sagte aus, dass sie am Tag nach der Tat den Angeklagten und dessen Freundin in der gegenüberliegenden Wohnung aufgesucht und zum Verbleib der Frau befragt habe.

Der Prozess wird an diesem Dienstag fortgesetzt. Bis zum 11. August sind insgesamt fünf Verhandlungstage angesetzt. Als Zeugin wurde unter anderem auch die in Ungarn lebende Mutter des Angeklagten geladen. Sie soll am Donnerstag aussagen.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Daniel Naupold