Die Polizei und die Dresdner Stadtverwaltung wollen die Kriminalität am Wiener Platz vor dem Hauptbahnhof besser in den Griff bekommen. Fortan gibt es dort eine Citywache - als Zentrum für Prävention und Sicherheit, wie die Polizeidirektion der Landeshauptstadt bekannt gab. Die Citywache ist von Montag bis Freitag von 13.30 Uhr bis 20.30 Uhr geöffnet und mit Ansprechpartnern der Polizei und Stadt besetzt. Auch Anzeigen können dort aufgegeben werden.
OB Hilbert: «Es darf in Dresden keine No-Go-Areas geben.»
«Der Wiener Platz hat sich in den letzten Jahren leider zu einem Ort entwickelt, an dem sich viele Menschen nicht mehr sicher fühlen. Das wollen wir als Stadtverwaltung ebenso wenig hinnehmen wie die Polizei», betonte Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP). Es dürfe in Dresden keine No-Go-Areas geben. Die Citywache und weitere gemeinsame Maßnahmen sollen das ändern und die Kriminalitätslage sowie das Sicherheitsempfinden verbessern.
Kompetenzzentrum für Sicherheitsfragen in der Innenstadt
Nach den Worten von Polizeipräsident Lutz Rodig hat sich ein ganzheitlicher Ansatz schon im Fall der «Schiefen Ecke» in der Dresdner Neustadt bewährt. «Die positive Entwicklung des ehemaligen Kriminalitätsschwerpunkts ist das Ergebnis gemeinsamer Anstrengungen unterschiedlicher Akteure (...). Mit dem Projekt Citywache gehen wir nun noch einen Schritt weiter, indem wir ein festes Kompetenzzentrum für Sicherheitsfragen in der Innenstadt schaffen.»
Das Projekt ist zunächst auf einen Zeitraum von zwei Jahren ausgelegt. «Ich werde alle Ämter in die Pflicht nehmen, dass die Bearbeitung von Aufträgen der Citywache Priorität hat – auch wenn wir sicherlich nicht alle Anliegen sofort erledigen können», betonte Hilbert.
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