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Polizei: Betrugsmasche in Landkreisen Görlitz und Bautzen

Eine Frau greift nach dem Telefonhörer. Foto: Karolin Krämer/dpa-tmn/Illustration
Eine Frau greift nach dem Telefonhörer. Foto: Karolin Krämer/dpa-tmn/Illustration

Die Polizei warnt vor Betrügern, die sich als Polizisten ausgeben und mit schockierenden Anrufen Geld von Bürgerinnen und Bürgern erbeuten wollen. Am Mittwoch waren bei den Ermittlern in Bautzen, Görlitz und Zittau zahlreiche Hinweise von Menschen eingegangen, die solche Schockanrufe erhalten hatten, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte.

Die Masche der Betrüger ist demnach in fast allen Fällen gleich. Am Telefon melde sich zunächst eine schluchzende Stimme, die etwa sage: «Mama, es ist etwas Schreckliches passiert. Ich habe jemanden umgefahren.» Anschließend übernehme ein vermeintlicher Polizist das Gespräch. Er behaupte dann, dass die Tochter oder der Sohn des Angerufenen für acht Jahre ins Gefängnis müsse. Der oder die Angerufene könne das aber durch die Zahlung einer Kaution verhindern - meist in Höhe von 40.000 bis 80.000 Euro.

Oftmals willige der «Polizist» auch dann ein, wenn sein Opfer eine niedrigere Summe anbiete.

Bisher handelten laut Polizei alle Angerufenen besonnen und bezahlten kein Geld. Damit das so bleibt, warnt die Polizei davor, sich auf Geldforderungen am Telefon einzulassen. «So etwas wie eine Kaution zur Befreiung eines Beschuldigten gibt es in der Bundesrepublik Deutschland nicht. Zudem würden die Polizei oder Staatsanwaltschaft nie nach Geld, Gold oder Schmuck fragen», heißt es in der Mitteilung.

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH