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Mordprozess im Fall Wunderlich: Erster Zeuge wird vernommen

Mit der Vernehmung des ersten Zeugen wird heute am Landgericht Zwickau der Prozess um den fast 30 Jahre zurückliegenden Mordfall Heike Wunderlich fortgesetzt. Vier Tage nach dem Auftakt der Verhandlung wird zuerst der Armeeangehörige befragt, der am 10. April 1987 die Leiche der jungen Frau in einem Waldstück nahe der Stadt Plauen gefunden hatte.

Angeklagt ist ein 61 Jahre alter Mann aus Gera in Thüringen. Er soll die damals 18-Jährige zur Verdeckung eines Sexualdeliktes erdrosselt haben. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm deswegen Mord vor. Der Tatverdächtige hat sich bislang nicht zu den Vorwürfen geäußert.

Wegen gesundheitlicher Probleme nach einem Schlaganfall ist der Frührentner nur eingeschränkt verhandlungsfähig. Ihm ist laut einem Gutachten nur eine Verhandlungsdauer von zwei Stunden pro Tag mit einer Pause dazwischen zuzumuten. Seine Untersuchungshaft verbringt er im Haftkrankenhaus Leipzig.

Zunächst sind bis Ende Januar 2017 elf Verhandlungstage angesetzt. Insgesamt wurden 49 Zeugen und drei Sachverständige geladen.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / David-Wolfgang Ebener