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Millionenklage: Gute Aussichten für Arme Brüder

Gute Aussichten für die Ordensgemeinschaft der Armen Brüder: Das Düsseldorfer Landgericht hat einer Millionenklage gegen das Sozialwerk des katholischen Ordens am Dienstag beim Prozessauftakt wenig Aussichten auf Erfolg bescheinigt.

Damit hat die Ordensgemeinschaft gute Chancen, ihre Verluste durch die Pleite des Dresdner Finanzdienstleisters Infinus auf 7,2 Millionen Euro zu begrenzen. Die Ordensbrüder hatten die Rücklagen, die für die Sanierung von Altenheimen bestimmt waren, bei der Dresdner Finanzgruppe angelegt und bei deren Pleite verloren.

Der Insolvenzverwalter von Infinus hatte die Ordensgemeinschaft dann auch noch auf weitere 5,5 Millionen Euro verklagt. Begründung: Die Ordensgemeinschaft, die sich in Düsseldorf vor allem für Wohnungslose und Senioren einsetzt, soll der Firma einen Kredit in dieser Höhe gewährt haben. Dieses Geld soll zu einem Zeitpunkt zurückgezahlt worden sein, als Infinus bereits pleite war. Deshalb verlangt der Insolvenzverwalter das Geld zurück, um es unter allen Gläubigern zu verteilen. Die Entscheidung will das Gericht am 24. März verkünden.

Infinus soll ein gewaltiges Schneeballsystem betrieben und Zehntausende von Anlegern geschädigt haben. Mutmaßliche Verantwortliche stehen seit über einem Jahr in Dresden vor Gericht. Die Obdachlosenhilfe FiftyFifty hatte die Zusammenarbeit mit der Ordensgemeinschaft nach Bekanntwerden des Finanzskandals aufgekündigt.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Arno Burgi