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Kaum noch Selbstanzeigen von Steuersündern in Sachsen

dpa / Uli Deck
dpa / Uli Deck

Die Zahl der Selbstanzeigen reuiger Steuersünder mit Kapitalanlagen in der Schweiz sinkt weiter in Sachsen. Bei den Finanzämtern gingen 2018 fünf Meldungen von Bürgern ein, die etwas verschwiegen hatten, wie das Finanzministerium in Dresden am Montag auf Anfrage mitteilte. Das war weniger als ein Drittel im Vergleich zu 2017, für das 17 Anzeigen zu Buche stehen.

Die daraus resultierenden Steuermehreinnahmen lagen dafür um fast 60 000 Euro höher bei knapp 327 900 Euro, aber trotzdem deutlich unter dem Niveau der Vorjahre. 2014 und 2015 hatten sich die Nachzahlungen auf rund 1,7 Millionen Euro und 1,9 Millionen Euro summiert. 2016 waren fast 720 000 Euro an den Fiskus geflossen.

Seit Einführung der Statistik im Februar 2010 ergingen im Freistaat den Angaben nach 751 Selbstanzeigen, die Gesamthöhe der nachträglichen Steuereinnahmen beträgt inzwischen fast 7,5 Millionen Euro.

Seit 2015 ist es in Deutschland für Steuerhinterzieher deutlich teurer, mit einer Selbstanzeige straffrei davonzukommen. Das geht nur bis zu einer hinterzogenen Summe von 25 000 Euro statt zuvor 50 000 Euro. Bei höheren Beträgen wird nur gegen Zahlung eines kräftigen Zuschlags von Strafverfolgung abgesehen. Das Geld fließt in den bundesweiten Steuertopf, aus dem es an die Bundesländer verteilt wird.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Uli Deck

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