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Bundesverwaltungsgericht verhandelt zu Westumfahrung Halle

dpa / Jan Woitas
dpa / Jan Woitas

Der jahrelange Streit um den Bau der Westumfahrung Halle geht in die entscheidende Runde. Das Leipziger Bundesverwaltungsgericht verhandelt heute die Frage, ob die Pläne für die Autobahn 143 mit dem Naturschutz kollidieren. Offiziell klagt ein Unternehmen aus dem Saalekreis gegen den Bau. Ihm gehören mehrere Grundstücke, die für den Bau der knapp 13 Kilometer langen Trasse benötigt werden.

Unterstützt wird der Kläger von einer Bürgerinitiative, die den Bau verhindern will. Wann die Richter entscheiden, ist offen. Weisen sie die Argumente der Naturschützer und Gegner zurück, könnte nach aktuellen Planungen noch in diesem Jahr Baustart sein. Die Vorbereitungen an der Strecke laufen laut Verkehrsministerium schon.

Vertreter der Wirtschaft sowie der Landesregierung betonen seit Jahren die große Bedeutung des Projekts, das mindestens 350 Millionen Euro kosten soll. Die fertige A143 soll die Autobahnen A14 und A38 verbinden und Halle von Durchgangsverkehr, Staus und schlechter Luft entlasten. Der Rechtsstreit zieht sich schon mehr als ein Jahrzehnt lang hin. Damals setzten Naturschützer beim Leipziger Gericht durch, dass die Trasse umweltfreundlicher geplant werden muss. Die jetzige Verhandlung basiert auf der letzten verbliebenen Klage gegen den Bau.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Jan Woitas