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Attacke: Mutmaßlicher Islamist nicht am Tatort observiert

Der Tatort der Attacke unweit des Residenzschlosses in Dresden. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa
Der Tatort der Attacke unweit des Residenzschlosses in Dresden. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa

Der mutmaßliche islamistische Extremist ist am Tag der tödlichen Messerattacke in Dresden weder am Tatort noch in dessen Umfeld beschattet worden. «Der Tatverdächtige wurde während der Tatbegehung nicht nachrichtendienstlich observiert», stellte das Landesamt für Verfassungsschutz in Sachsen am Freitagabend klar. Dem Amt hätten zu keinem Zeitpunkt konkrete Hinweise dazu vorgelegen, dass die «Zielperson an dieser abscheulichen Tat beteiligt war». Am Donnerstag hatten die sächsischen Sicherheitsbehörden mitgeteilt, dass der mutmaßliche Täter seit seiner Entlassung aus einem Jugendgefängnis observiert wurde, allerdings nicht rund um die Uhr.

Am Abend des 4. Oktober hatte ein Mann in der Dresdner Innenstadt zwei Touristen aus Nordrhein-Westfalen mit einem Messer angegriffen und einen von ihnen getötet. Die Bundesanwaltschaft übernahm die Ermittlungen und geht von einem radikal-islamistischen Hintergrund aus. Der 20 Jahre alte Tatverdächtige stammt aus Syrien, die sächsischen Sicherheitsbehörden hatten ihn schon 2017 als Gefährder eingestuft. 2019 wurde ihm der Status als Flüchtling aufgrund von Straftaten aberkannt. Wegen des geltenden Abschiebestopps nach Syrien konnte er bisher aber nicht außer Landes gebracht werden. Die Tat fachte die Debatte um die Abschiebung krimineller Flüchtlinge an.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Der Tatort der Attacke unweit des Residenzschlosses in Dresden. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa