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Abschied von ermordeter Wissenschaftlerin in Dresden

dpa / Sebastian Kahnert
dpa / Sebastian Kahnert

Familie, Freunde und Kollegen aus aller Welt haben in Dresden Abschied von der auf Kreta ermordeten Forscherin Suzanne Eaton genommen. Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) würdigte die 59-Jährige am Dienstag als großartige Wissenschaftlerin, wichtige Wegbegleiterin und beeindruckende Frau, die auch das Wort erhoben habe, wenn es um Freiheit, Demokratie und Menschlichkeit in ihrer Wahlheimat gegangen sei. «Wir haben Suzanne Eaton alle viel zu verdanken», sagte er bei einer nichtöffentlichen Gedenkfeier und sprach von einem «bitteren Verlust».

Die aus Oakland (Kalifornien/USA) stammende Biologin war 2000 an das Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik (MPI-CBG) nach Dresden gekommen, wo ihr Mann einer der Direktoren ist. Mit ihrem Team erforschte sie an Fruchtfliegen, wie Zellen miteinander kommunizieren, um Gewebe einer bestimmten Größe und Form zu bilden. Als Professorin am Biotechnologischen Zentrum der TU Dresden war sie zudem maßgeblich beteiligt am Erfolg der Hochschule in der Exzellenzinitiative.

Die zweifache Mutter war am 2. Juli am Rande eines Expertentreffens auf der griechischen Insel Kreta Opfer eines Verbrechens geworden. Sie wurde bereits am Montag in aller Stille im engsten Familienkreis beigesetzt.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Sebastian Kahnert