Vier Monate nach dem lebensgefährlichen Angriff auf eine 22-Jährige hat die Staatsanwaltschaft Dresden den Tatverdächtigen wegen versuchten Mordes und gefährlicher Körperverletzung angeklagt. Der 22-Jährige wird beschuldigt, der jungen Frau am 2. Februar auf der Straße gezielt ein Messer in den Bauch gestochen zu haben, um sie zu töten, wie die Behörde am Freitag mitteilte. Sie überlebte nur dank einer Notoperation. Nach Überzeugung der Ermittler hat der Mann, der in Untersuchungshaft ist, die Ahnungslosigkeit des Opfers ausgenutzt, das Mordmerkmal Heimtücke sei erfüllt.
Die Frau und der Mann sind Flüchtlinge aus dem Irak und kannten sich, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft sagte. Ihr Beziehungsverhältnis sei noch nicht geklärt, ebenso wie Hintergründe und Motiv der Attacke. Das sei Gegenstand der Hauptverhandlung am Landgericht Dresden.
Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH
Bilder: Blick auf das Landgericht Dresden. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild