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Linke stellen Antrag: bessere Bedingungen für Geburtshilfe

Ein Schild mit der Aufschrift «Hebamme im Einsatz» liegt in einem Auto. / Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/Symbolbild
Ein Schild mit der Aufschrift «Hebamme im Einsatz» liegt in einem Auto. / Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/Symbolbild

Die Linken fordern bessere Bedingungen für die Geburtshilfe in Sachsen. Zum Internationalen Hebammentag sprach sich die Linksfraktion im Landtag am Freitag dafür aus, mehr Studienplätze für Hebammenwissenschaften an den Hochschulstandorten in Dresden und Leipzig zu schaffen. Schulisch ausgebildete Fachkräfte sollen leichter berufsbegleitend den Hochschulabschluss erlangen können. Weiter schlagen die Linken Kreißsäle vor, die von Hebammen und nicht wie üblich von Ärzten geleitet werden. Um Hebammen zu motivieren, wieder in der klinischen Geburtshilfe zu arbeiten, soll Sachsen ein Modellprojekt wie am Bürgerhospital Frankfurt am Main durchführen, hieß es. Dahinter verbirgt sich ein Wiedereingliederungsprogramm.

«Wer ein Kind erwartet, braucht von Anfang an vertrauensvolle Beratung - gerade beim ersten Nachwuchs. Viele Eltern in Sachsen haben Schwierigkeiten, eine Hebamme zu finden, die sie von Anfang an und kontinuierlich begleitet», sagte Parteichefin Susanne Schaper. Die ausgebildete Krankenschwester ist in der Landtagsfraktion für Gesundheitsthemen zuständig. «Weil Hebammen fehlen, kann der Bedarf an Leistungen rund um die Geburt schon jetzt nicht gedeckt werden. Die Akademisierung hat den Beruf grundsätzlich aufgewertet. Jedoch gibt es zu wenige Studienplätze, um genug Hebammen auszubilden.» Die sächsische Regierung müsse die Hebammenausbildung, die Bedarfsplanung und die Finanzierung verbessern.

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