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Innovation für Krebsforscher und -patienten in Dresden

Eine medizinisch-technische Assistentin bereitet das Großgerät MR LINAC für die Behandlung vor. / Foto: Robert Michael/dpa
Eine medizinisch-technische Assistentin bereitet das Großgerät MR LINAC für die Behandlung vor. / Foto: Robert Michael/dpa

Im Nationalen Zentrum für Strahlenforschung in der Onkologie (OncoRay) in Dresden können Krebspatienten mit einem neuen Magnetresonanz-Linearbeschleuniger (MR-Linac) behandelt werden. Damit würden Krebsbehandlung und -forschung auf ein neues Niveau gehoben und könnten national und international an der Spitze bleiben, sagte Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow (CDU) bei der Einweihung am Montag. Das Gerät macht es erstmals möglich, Echtzeitbilder während einer Strahlenbehandlung zu liefern. Der Freistaat förderte die Investition mit fast neun Millionen Euro, auch aus EU-Mitteln.

Sachsens Landeshauptstadt ist der erste Standort im Osten Deutschlands und der fünfte bundesweit neben Heidelberg und Tübingen (Baden-Württemberg), München (Bayern) und Trier (Rheinland-Pfalz).

In dem 16 Tonnen schweren Großgerät sind die Technologien der Magnetresonanz und eines Linear-Teilchenbeschleunigers kombiniert. Damit können die Lage des Tumors und der ihn umgebenden Organe hochaufgelöst und in Echtzeit bei der Bestrahlung abgebildet und so kleinste Tumore in schwer zugänglichen Körperregionen identifiziert, sicher bestrahlt und zugleich gesundes Gewebe geschont werden. Das mache die Behandlungen in Zukunft noch effektiver, «damit kann das Leben von mehr Menschen verbessert oder gerettet werden», sagte Gemkow.

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