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Geflügelpest im Dresdner Zoo bestätigt: Weiterer Fall

In Sachsen gibt es weitere Fälle von Geflügelpest. Im Dresdner Zoo wurde die Erkrankung bei einer Ente und einem Rotschenkel amtlich festgestellt, teilte die Stadt am Donnerstag mit. Weitere vier Vögel, die Kontakt mit den infizierten Tieren hatten, wurden vorsorglich getötet.

Derzeit laufen Untersuchungen im gesamten Vogelbestand. Der Großteil wurde bereits kontrolliert, sagte Kurator Matthias Hendel. Neue Fälle seien nicht aufgetaucht. Im Dresdner Zoo leben 530 Vögel. Der Zoo bleibt geöffnet. Es bestehe keine Gefahr für Zoobesucher, hieß es. Gleiches gelte für andere Tiere.

2006 war der Dresdner Zoo schon einmal von Vogelgrippe betroffen - damals als erster Zoo in Europa. Am 31. Juli 2006 wurde ein toter Trauerschwan mit dem H5N1-Virus gefunden. Die Eltern des Schwans wurden eingeschläfert. Bei ihnen konnte aber kein Virus nachgewiesen werden. Man sei noch einmal mit einem blauen Auge davongekommen, sagte Zoodirektor Karl-Heinz Ukena damals.

Unterdessen stellten die Behörden auch im Naturbad Luppa (Landkreis Nordsachsen) bei einem toten Schwan das Vogelgrippe-Virus fest. Wie das Landratsamt Nordsachsen mitteilte, wurde das Tier vor einer Woche geborgen. Am Mittwoch erfolgte der Nachweis. Das Landratsamt richtete einen Sperrbezirk von drei Kilometern rund um den Fundort ein. Dort gelten Beschränkungen. Unter anderem werden alle Geflügelbestände klinisch untersucht.

Bereits im November 2016 waren Wildenten mit dem Erreger H5N8 in Nordsachsen gefunden worden. Am 30. Januar wurden auf einer Geflügelfarm im gleichen Landkreis mehr als 250 tote Puten festgestellt. Untersuchungen der Landesuntersuchungsanstalt ergaben das hochpathogene Geflügelpestvirus. Weitere Fälle in Sachsen stammen aus dem Vogtland, dem Landkreis Mittelsachsen sowie den Städten Chemnitz und Dresden. Bereits seit November 2016 gilt in Sachsen landesweit eine Stallpflicht für Geflügel.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Arno Burgi

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