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Analyse: Sachsen sind nach Krankschreibung schneller zurück

Eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung liegt auf einem Tisch. Foto: Patrick Pleul/zb/dpa/Archivbild
Eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung liegt auf einem Tisch. Foto: Patrick Pleul/zb/dpa/Archivbild

Die Sachsen kehren nach einer Krankschreibung schneller in den Job zurück als die Deutschen insgesamt. Nach einer Auswertung der DAK-Gesundheit fehlten die Beschäftigten im Freistaat 2019 im Schnitt 12,2 Tage. Im Jahr zuvor lagen sie mit 12,5 Tagen noch auf dem aktuellen Bundesniveau. «Insgesamt sank der Krankenstand von 4,7 auf 4,5 Prozent. Damit waren an jedem Tag des Jahres von 1000 Arbeitnehmern 45 krankgeschrieben», hieß es. Den größten Anteil an den Ausfallzeiten machten Rückenleiden, Erkältungen und psychische Erkrankungen aus. Mehr als die Hälfte aller Fehltage (52,4 Prozent) ging auf das Konto dieser drei Krankheitsarten. Laut DAK gab es die meisten Krankschreibungen wegen Muskel-Skelett- Beschwerden wie Rückenschmerzen. Sie waren für mehr als jeden fünften Fehltag verantwortlich. Das Ausbleiben einer größeren Erkältungswelle zu Beginn 2019 wirkte sich auf die Statistik aus. Es kam im Vergleich zum Vorjahr zu 13 Prozent weniger Fehlzeiten durch Erkrankungen wie grippale Infekte oder Bronchitis. Sie stehen mit einem Anteil von 15,7 Prozent auf Platz 2 im Ranking häufigster Krankheiten. Psychische Erkrankungen wie schwere Depressionen nahmen um 4,7 Prozent zu und sind dritthäufigster Grund für eine Krankschreibung.

«Über das Betriebliche Gesundheitsmanagement können Unternehmen längeren Ausfallzeiten beispielsweise durch Rückenleiden oder seelische Probleme vorbeugen», erklärte die sächsische DAK-Chefin Christine Enenkel. Für die Analyse wurden Daten von rund 58 000 erwerbstätigen DAK-Mitgliedern in Sachsen ausgewertet, hieß es.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung liegt auf einem Tisch. Foto: Patrick Pleul/zb/dpa/Archivbild

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