Für die soziale Arbeit in benachteiligten Stadtgebieten in Sachsen stehen bis 2027 insgesamt 42,5 Millionen Euro zur Verfügung. «Teilnehmen an dem Programm können Gemeinden mit solchen Gebieten, die einen überdurchschnittlich hohen Anteil an Einwohnern haben, die auf Hilfen zum Lebensunterhalt angewiesen sind», teilte Staatssekretär Frank Pfeil vom Ministerium für Regionalentwicklung am Donnerstag in Dresden mit. Die Fördermittel werden von der EU und dem Freistaat zur Verfügung gestellt.
Bis Ende des Jahres 2023 können die Gemeinden Handlungskonzepte einreichen, in denen sie bestehende Defizite analysieren und daraus konkrete Vorhaben ableiten. Die Konzepte können dann über mehrere Jahre bis 2028 mit einer Vielzahl von Projekten umgesetzt werden.
Gefördert werden niedrigschwellige, freiwillige Angebote, die das gesellschaftliche Miteinander stärken und die Lebenssituation der Bewohner in den Stadtgebieten verbessern. Möglich sind demnach auch Projekte der Kinder- und Jugendbildung, für lebenslanges Lernen oder zur sozialen oder beruflichen Eingliederung von Langzeitarbeitslosen, Einkommensschwachen sowie Flüchtlingen und Migranten. Unterstützt werden auch Maßnahmen, die die lokale Wirtschaft fördern und so einen positiven Effekt auf die Quartiersentwicklung haben.
Copyright 2022, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten