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Nach Kamenz Investition – Daimler baut Elektrostrategie weiter aus.

Der Autohersteller Daimler richtet sich im Zuge der Elektrooffensive im Bereich Forschung und Entwicklung neu aus.

Der Autohersteller Daimler richtet sich im Zuge der Elektrooffensive im Bereich Forschung und Entwicklung neu aus. Hierfür werden die Batterieentwicklungsbereiche der Daimler AG und der hundertprozentigen Tochter „Deutsche Accumotive GmbH und Co. KG“ zu einem zentralen Kompetenzzentrum zusammengelegt.

Im Jahr 2009 wurde das Tochterunternehmen ACCUMOTIVE in Nabern im Großraum Stuttgart gegründet, hier erfolgte die Entwicklung hochkomplexer Antriebsbatterien für Hybrid- und Elektrofahrzeuge der Marken Mercedes-Benz und smart. Im Zuge der Neuausrichtung werden diese Entwicklungsumfänge auf das zentrale Kompetenzzentrum übertragen und insgesamt rund 300 Mitarbeiter am Standort Stuttgart der Daimler AG zugeordnet.

Jochen Hermann (Leiter Entwicklung CASE und Entwicklung eDrive bei der Daimler AG) sagte dazu, „die Batterie ist eine Schlüsselkomponente der Elektromobilität. Sie ist integraler Bestandteil der Fahrzeugarchitektur und damit maßgeblich für die Entwicklung unserer Elektrofahrzeuge. Durch die Schaffung eines zentralen Bereichs stärken wir unsere Kernkompetenz bei der Batterietechnologie." Wolfgang Nieke (Betriebsratsvorsitzender Mercedes-Benz Werk Untertürkheim) ergänzte, „mit der Batterieentwicklung baut unser Standort ein wichtiges Standbein für neue elektrische Antriebskonzepte auf. Das ist auch eine gute Nachricht für die Entwicklungskolleginnen und Kollegen aus der ACCUMOTIVE: Denn mit dem Wechsel in die Daimler AG gelten für sie unsere betrieblichen und tariflichen Regelungen.“

Aus dem Standort Untertürkheim liefert der Autokonzern Daimler in Zukunft die komplette Bandbreite an intelligenten Antriebstechnologien – vom Verbrenner über Plug-in-Hybride bis hin zu Brennstoffzellen- und Elektroautos. Im Jahr 2017 haben die Werksleitung und der Betriebsrat ein Maßnahmenpaket vereinbart, um das Mercedes-Benz Werk Untertürkheim zum Hightech-Standort für Elektrokomponenten weiter zu entwickeln und den Beschäftigten damit auch im kommenden Zeitalter der Elektromobilität gute Perspektiven zu bieten.

Die Grundlage für den Wandel des Traditionswerks bildet ein Maßnahmenpaket, das den schrittweisen Übergang der Produktion von konventionellen Motoren, Getrieben und Achsen hin zu künftigen Powertrain-Komponenten für Elektrofahrzeuge ebnet. Dazu gehören beispielsweise eine neue Batterieproduktion am Standort sowie die Montage von elektrischen Antriebsmodulen für Vorder- und Hinterachsen. Damit wird der Standort zum Kompetenzzentrum für die Integration des gesamten elektrischen Antriebsstrangs in die Produktion.

Bereits im letzten Jahr wurde der Startschuss für eine zweite Batteriefabrik in Kamenz (vgl. DieSachsen.de) gegeben. Von Kamenz aus sollen schon ab Mitte 2018 Lithium-Ionen-Batterien in die ganze Welt geliefert werden. Insgesamt wurden in Kamenz über 500 Millionen Euro investiert.

Bis 2022 will die Daimler AG bei Pkw mehr als zehn reine Elektrofahrzeuge am Markt haben. Wichtiger Bestandteil der neuen Strategie sind laut Daimler-Vorstandsmitglied Thomas Weber "hocheffiziente Batterien" für die Elektro- und Hybridautos von Mercedes-Benz und Smart.

Text: DieSachsen.de / Pressemitteilung Daimler
Bild: Daimler AG