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Mit Tesla-Strom im Tesla Bitcoins minen

Die Kryptowährung Bitcoin ist wieder in aller Munde, nun hat ein Tüftler das Elektroauto Tesla Model S als Energiequelle für die Mining-Gerä

Die Kryptowährung Bitcoin ist wieder in aller Munde, nun hat ein Tüftler das Elektroauto Tesla Model S als Energiequelle für die Mining-Geräte umgebaut.

Am Dienstagabend erreichte der Bitcoin-Kurs über 14.800 Euro (vgl. finanzen.net), wenn man bedenkt, dass 1 Bitcoin im Oktober 2015 "nur" 250 Euro wert war, ist das eine ordentliche Preissteigerung. Bitcoins oder andere Kryptowährungen kann man zu Hause selbst "minen", beim Bitcoin-Mining handelt es sich um einen Prozess, bei dem Rechenleistung zur Transaktionsverarbeitung, Absicherung und Synchronisierung im Netzwerk zur Verfügung gestellt wird. Allerdings benötigen die Rechner viel Strom, dass sie aufgrund des Rechenaufwands in der Regel unter einer höheren Last laufen. Daher suchen viele nach einer Möglichkeit, um an möglichst kostengünstigen Strom zu kommen.

Elektroauto Tesla Model S als Energiequelle für Miner

Wer das Elektroauto Tesla Model S fährt, kann dieses kostenlos an den Supercharger genannten Schnellladestationen aufladen. Allerdings gilt dies nur für die Modelle, welche bis Anfang 2018 gekauft werden. Diejenigen, die danach ein E-Auto von Tesla kaufen, werden wahrscheinlich ein kostenfreies Stromkontingent von 400 kWh pro Jahr erhalten. Ein Besitzer des Elektroauto Tesla Model S hat offenbar einen Weg gefunden, um die Energie des Fahrzeugs für das Mining einer Kryptowährung zu nutzen.

So macht die Meldung die Runde, dass ein Mitglied der Facebook-Gruppe »Tesla Owners Worldwide« ein Foto von seinem Kofferraum gepostet hatte, auf dem vier Mainboards mit 16 Grafikkarten zu sehen sind. Daniel Oberhaus (Redakteur bei dem Magazin Motherboard) hat grob nachgerechnet, ob sich der Aufwand lohnt: Die 16 Grafikkarten verbrauchen schätzungsweise 57,6 Kilowatt pro Stunde, da keine spezielle Hardware verwendet wird, vermutet Oberhaus allerdings, dass die Kryptowährung Etherum in dem Elektroauto errechnet wird. Bei dem derzeitigen Kurs würde der Besitzer der Mininganlage 23 US-Dollar pro Tag erhalten, also 675 Dollar pro Monat.

Allerdings erzeugen die Grafikkarten aufgrund der Leistung eine Menge Abwärme, im PKW dürfte es daher erstens sehr warm und zweitens relativ laut sein, da Lüfter die Grafikchips kühlen müssen. Gleichzeitig wird das Model S nicht die ganze Zeit am Supercharger hängen, vermutlich wird nur die Batterie aufgeladen und dann fährt der Besitzer das Auto wieder in die Garage.

Die Motivation hinter dem Projekt ist wahrscheinlich der Beweis, dass es geht. Wenn der Wagen geleast ist, könnte zumindest die Rate rausspringen. Auf der Internetseite ecomotoringnews kann man das Foto mit der Mininganlage im Kofferraum des Model S sehen, dort wurde auch zuerst darüber berichtet.

Via: Golem