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E-Mobilität: Shell wird zum Ladesäulen Anbieter

Der Ölmulti Shell investiert in die Zukunkt: in den Niederlanden hat der Konzern NewMotion übernommen. Die holländische Firma zählt mit seinen 30.000 Ladesäulen zu den großen Anbietern von Strom für Elektrofahrzeuge. Zusätzlich hat NewMotion Zugriff auf mehrere Tausend öffentliche Ladesäulen in heute 25 Ländern. 20 Prozent dieser Ladestationen befinden sich davon allein in Deutschland.

Mit der Kundenkarte von NewMotion lassen sich zusätzlich diverse Dienstleistungen nutzen, etwa die Einspeisungen in das Stromnetz. Der Karteninhaber kann eine automatische Rückerstattung der Stromkosten über ein sogenanntes Eigentümerkonto konfigurieren. Der fällige Betrag wird dann automatisch monatlich von dem Bankkonto abgezogen.

In Deutschland schon 40.000 Kunden

Mehr als 100.000 Kunden nutzen inzwischen eine New Motion Karte, allein in Deutschland sind es 40.000 Karteninhaber. Bei ihrer Expansion hatten die Niederländer auch ein Auge auf öffentlich wirksame Aktionen: Am Hamburger Millerntor-Stadion gibt’s „KiezStrom“, nachhaltiger Ökostrom aus erneuerbaren Quellen aus der NewMotion Ladestation – eine Kooperation zwischen dem FC St. Pauli und dem Stromanbieter LichtBlick.

Bislang zögerliches Investment in Ladeinfrastruktur

Mit diesem Deal kommt Bewegung in den Markt. Bisher investierten die Öl- und Gaskonzerne nur zögerlich in die Infrastruktur für Elektroautos. Zumal die Fahrer von Elektroautos nicht angewiesen waren auf herkömmliche Diesel- und Benzintankstellen. Geladen wird nachts an der heimischen Steckdose oder untertags in Parkhäusern, beim Discounter, bei Hotels oder dem Arbeitgeber. Energiekonzerne wie EnBW oder innogy, die sich bisher auf dem Markt der Ladestationen engagierten, werden nun Konkurrenz bekommen. NewMotion wird als 100-prozentige Shell-Tochter das Ladegeschäft eigenständig betreiben.

Text: mit www.emobilitaetblog.de
Bild: pixabay.com