loading

Messages are loaded...

657.000 Euro für Renaturierung in Striesen

Dieser 95 Meter lange Abschnitt des Blasewitz-Grunaer-Landgrabens soll bis zum Sommer renaturiert werden. Foto: CdH
Dieser 95 Meter lange Abschnitt des Blasewitz-Grunaer-Landgrabens soll bis zum Sommer renaturiert werden. Foto: CdH

Die Landesdirektion Sachsen hat 657.000 Euro für die Umgestaltung des Blasewitz-Grunaer Landgrabens bewilligt. Ziel ist die Schaffung eines ökologisch wertvollen Lebensraums und die Förderung der Artenvielfalt, um den Gewässerbereich als Erholungsraum aufzuwerten.

Dresden-Blasewitz. Der Blasewitz-Grunaer Landgraben (BGL) soll grüner, lebendiger und ökologisch wertvoller werden: Die Landesdirektion Sachsen hat der Stadt Dresden rund 657.000 Euro Fördermittel für die naturnahe Umgestaltung des Gewässers bewilligt. Die Bauarbeiten im Stadtteil Blasewitz könnten noch 2025 starten und sollen bis Ende 2026 abgeschlossen sein.

Im ersten Bauabschnitt soll auf gut 240 Metern zwischen Schandauer Straße und Kipsdorfer Straße das Bachbett verbreitert und Uferbefestigungen zurück gebaut, flachere Uferzonen und ein natürlicherer Verlauf angelegt werden. Ziel ist es, die Artenvielfalt zu fördern und den Landgraben als Erholungsraum für Menschen und Tiere aufzuwerten. So ist auf dem gut 95 Meter breiten Abschnitt zwischen Schandauer und Glashütter Straße auch der von vielen Anwohnern gewünschte Bau eines neuen Spielplatzes geplant.

An dieser Stelle soll im Zuge der Renaturierung ein Spielplatz entstehen. Foto: CdH

„Viele Blasewitzer kennen den Landgraben als eher unscheinbares Gewässer. Durch die Umgestaltung entstehen neue Lebensräume für Fische, Insekten und Pflanzen – und ein Naturraum, der zum Verweilen einlädt“, sagte Béla Bélafi, Präsident der Landesdirektion Sachsen. 

Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf rund 693.000 Euro, 95 Prozent davon trägt der Freistaat Sachsen über die Fördermittelrichtlinie Gewässer/Hochwasserschutz.

Der Plan zeigt, wie die Uferzone verflacht werden soll. Der grüne Streifen in der Mitte zeigt die Planung für den Bereich zwischen Schandauer und Glashütter Straße, rechts ist die Planung für den Abschnitt bis zur Kippsdorfer Straße zu sehen. Foto: CdH

Auch Oberbürgermeister Dirk Hilbert betont die Bedeutung des Landgrabens: „Er ist als blaues Rückgrat ein zentrales Element des ökologischen Netzes in einem dicht bewohnten Stadtraum – wichtig für Hochwasserschutz, Stadtklima, Artenvielfalt und Naherholung.“

Der bislang erste renaturierte Teil des Blasewitz-Grunaer Landgrabens zwischen Heinrich-Schütz-Straße und Draesekestraße. Foto: CdH

Bislang wurden bereits gut 60 Meter des BGL renaturiert. Zwischen Heinrich-Schütz- und Draesekestraße kann man sich ein Bild machen, wie der einst als Abwassergraben angelegte Kanal demnächst auch in Striesen aussehen könnte. 

Unterstützt von:

DieSachsen.de