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Sachsen gibt Gebeine aus Kolonialzeit an Australien zurück

Das Grassimuseum in Leipzig, in dem die Übergabe der Gebeine stattfindet. Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
Das Grassimuseum in Leipzig, in dem die Übergabe der Gebeine stattfindet. Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Sachsen gibt weitere menschliche Gebeine aus der Kolonialzeit an das Herkunftsland Australien zurück. Die sterblichen Überreste von 45 indigenen Australiern aus dem ethnographischen Bestand der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden sollen heute in einer Zeremonie im Leipziger Grassi Museum für Völkerkunde an Australiens Botschafterin Lynette Wood übergeben werden.

Auch Sachsens Kunstministerin Eva-Maria Stange (SPD) sowie Léontine Meijer-van Mensch, Direktorin der Staatlichen Ethnographischen Sammlungen Sachsen, werden erwartet. Die sterblichen Überreste stammten aus Grabplünderungen sowie von Opfern gewaltsamer Auseinandersetzungen, sagte eine Sprecherin des Völkerkundemuseums. Die Gebeine kamen zwischen 1880 und 1914 als Ankäufe und Schenkungen nach Sachsen.

Bereits im April dieses Jahres übergab der Freistaat Gebeine von 37 indigenen Australiern an das Herkunftsland. Erstmals hatte Sachsen im Oktober 2017 Gebeine kolonialer Herkunft zurückgegeben, damals an Hawaii.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Das Grassimuseum in Leipzig, in dem die Übergabe der Gebeine stattfindet. Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild