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Wirtschaftsförderung: Märkte und Warenströme ändern sich

Die Herausforderungen für Sachsens Exportunternehmen sind aus Sicht der Wirtschaftsförderung Sachsen (WFS) derzeit dramatisch. «Die russische Invasion in der Ukraine, die langfristigen Auswirkungen der Corona-Pandemie, gestörte Liefer- und Wertschöpfungsketten, die Spannungen zwischen den USA und China, gestiegene Rohstoff- und Energiepreise haben Auswirkungen auf den Welthandel und sind langfristig noch immer schwer abschätzbar», sagte Geschäftsführer Thomas Horn vor der Sächsischen Außenwirtschaftswoche (4. bis 8. April) der Deutschen Presse-Agentur. Daher stünden diesmal insbesondere Märkte im Fokus, in denen «viel Zukunftspotenzial steckt».

Die Lage sei momentan sehr dynamisch und von vielen Unsicherheiten geprägt, sagte Horn. «Aber fest steht, dass Märkte und Waren- und Investitionsströme sich verändern werden.» Laut Horn ist der amerikanische Kontinent der drittgrößte Im- und Exportmarkt für sächsische Unternehmen nach Europa und Asien, mit den USA als größtem Handelspartner. «Aktuell zeigt sich, wie wichtig eine starke und belastbare transatlantische Partnerschaft ist.» Auch Mexiko als einer der größten Fahrzeugindustriestandorte und Kanada, wo der Megatrend Wasserstoff und der Gesundheitssektor Ansatzpunkte böten, gehörten zu den Top 5.

Sachsens Exportwirtschaft hat laut Horn in den vergangenen Jahren ganz wesentlich zum Wirtschaftswachstum beigetragen und große Bedeutung für den Freistaat. Zwischen 2006 und 2021 seien die Ausfuhren von 19,6 Milliarden Euro auf 44,8 Milliarden Euro gestiegen und hätten sich damit mehr als verdoppelt. Das Gütesiegel «Made in Saxony» habe international einen guten Ruf, sächsische Produkte und Dienstleistungen seien weltweit gefragt. «Mittlerweile wird mehr als jeder dritte Euro im Ausland verdient.»

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