Sachsens Teichwirte hoffen in diesem Jahr auf mehr Fisch in ihren Netzen. «Die Prognosen für 2021 sind besser, wenngleich die Erträge weiterhin auf niedrigem Niveau verharren werden», sagte der Geschäftsführer des Landesfischereiverbandes, Andreas Stummer, der Deutschen Presse-Agentur. Im vorigen Jahr waren laut Landesamt für Statistik 2146 Tonnen Fisch in Sachsen produziert worden, vor allem Karpfen. Laut Stummer war das so wenig wie nie seit Beginn der Aufzeichnungen. Als Ursachen für die Rückgänge in den Vorjahren nannte er die Ausbreitung von Fischfressern wie Kormoran, Fischotter, Silber- und Graureiher sowie den Wassermangel infolge des Klimawandels.
In Wartha (Landkreis Bautzen) wurde am Samstag die neue Karpfensaison eingeläutet. «Seit Jahrhunderten zählt die Fischereiwirtschaft zur sächsischen Kulturlandschaft und Tradition», sagte Agrarminister Wolfram Günther. «Der Karpfen steht in dieser Region beispielhaft für nachhaltiges Wirtschaften des Menschen im Einklang mit der Natur.»
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH