Nach drei Jahren Bauzeit ist die neue Hochwasserschutzanlage in Riesa-Gröba (Landkreis Meißen) fertig. Der Freistaat investierte nach Angaben des Umweltministeriums vom Montag mehr als 16 Millionen Euro aus Bundes- und Landesmitteln. Auf 2,1 Kilometern Länge sind nun zwei Wohngebiete, die Kläranlage, die Elblandphilharmonie, die Kirche und Schloss Gröba durch Spundwände und Deiche vor Fluten geschützt, wie sie statistisch alle 100 Jahre vorkommen. Die vorhandenen Deiche waren bei Hochwassern vergangener Jahre erheblich beansprucht und beschädigt worden.
Das Projekt gehört zu zahlreichen geplanten Schutzmaßnahmen, die der Freistaat finanziert. Seit 2002 flossen nach Ministeriumsangaben rund 2,5 Milliarden Euro in vorbeugenden Hochwasserschutz und Beseitigung von Flutschäden an Gewässern, bis 2021 sind weitere 640 Millionen Euro dafür vorgesehen.
Umweltminister Thomas Schmidt (CDU) mahnte bei der Inbetriebnahme der Riesaer Anlage auch mehr Eigenvorsorge der Bürger und eine größere kommunale Gefahrenabwehr an. Auch die Schaffung von Flächen entlang der Elbe, die bei Hochwasser kontrolliert überflutet werden können, bleibe ein wichtiges Thema.
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