Die Lage bei dem seit einer Woche bestehenden Großbrand in der Gohrischheide hat sich beruhigt. Die Situation sei insgesamt stabil, teilte das Landratsamt Meißen mit. Die Bewohner der vom Großbrand in der Gohrischheide betroffenen Ortschaft Heidehäuser konnten wieder in ihre Domizile zurück. Die Behörden gaben Entwarnung und hoben die am vergangenen Mittwoch angeordnete Evakuierung auf. Von der Maßnahme waren rund 100 Menschen betroffen, knapp die Hälfte von ihnen sind Bewohner eines Heims. Heidehäuser ist ein Ortsteil der Gemeinde Wülknitz.
«Die Regenfälle und die abgekühlte Temperatur helfen in der aktuellen Lage», betonte Landrat Ralf Hänsel (CDU). Dennoch könnten bestehende Glutnester jederzeit erneut aufflammen. Deshalb könne man noch keine Entwarnung geben. Aktuell befänden sich etwa 365 Einsatzkräfte von der Freiwilligen Feuerwehr, dem Technischen Hilfswerk, der Bundeswehr, der Polizei und anderen Organisationen vor Ort.
Inzwischen geht das Landratsamt davon aus, dass 2.400 Hektar des Gebietes von dem Feuer betroffen sind. Das wären mehr als Dreiviertel der Fläche der Gohrischheide.
Für die Brandbekämpfung war das Waldgebiet in einzelne Abschnitte aufgeteilt worden. Im Abschnitt Jacobsthal sei die Lage stabil, hieß es. Aktuell gebe es nur Glutnester, die weiterhin gezielt gelöscht werden. Im Abschnitt Nieska würden Glutnester aktiv aus der Luft bekämpft. Der aktuelle Schwerpunkt liege dort auf einem offenen Bodenfeuer in Form einzelner Feuer-Hot-Spots im Bereich Heidehäuser. Die Brandbekämpfung dauere an. Im Bereich der Kaserne Zeithain sei die Lage stabil.
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