In einem vor dem Abbruch drohenden Spiel hat der Fußball-Drittligist FC Erzgebirge Aue das Achtelfinale des Sachsenpokals erreicht. Beim 4:0 (2:0) bei der BSG Stahl Riesa unterbrach Schiedsrichter Ronny Walter das Spiel, weil Aue-Anhänger in den Innenraum des Stadions eingedrungen waren. Erst nach fast 30-minütiger Unterbrechung wurde das Spiel fortgesetzt. Im Achtelfinale tritt Aue beim in der sechstklassigen Sachsenliga spielenden SSV Markranstädt an.
Aue hatte etwas Mühe, konnte sich aber auf Maximilian Thiel verlassen. Der Routinier (11./40.) gab dem Team von Trainer Pavel Dotchev durch seinen Doppelschlag Sicherheit. Thomas Kutsche (61.) unterlief ein Eigentor, was das Spiel endgültig für Aue entschied. Der erst 17 Jahre alte William Kallenbach (67.) erzielte bei seinem Debüt in der Profi-Mannschaft direkt sein erstes Tor.
Als sich alle Beteiligten auf den Schlusspfiff vorbereiteten, stand plötzlich das Tor im Gästeblock offen. Anhänger der Erzgebirger standen auf dem Platz, der Schiedsrichter bat beide Teams in die Kabine. Durch den Auftritt der Polizei beruhigte sich die Situation, dennoch war lange offen, ob das Spiel fortgesetzt werden kann. «Für uns eine große Enttäuschung, wir hatten einen hohen Organisationsaufwand. Das ist ein Nackenschlag», sagte Riesas Vorstand Sebastian Schwurack im MDR.
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