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Teamchef Hensel pusht Aue-Spieler: «Es geht um Existenzen»

Aues Teamchef Marc Hensel kommt in das Stadion. / Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
Aues Teamchef Marc Hensel kommt in das Stadion. / Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Mit markigen Ansagen schwört Teamchef Marc Hensel die Spieler vom FC Erzgebirge Aue auf das Keller-Duell der 2. Fußball- Bundesliga am Samstag (13.30 Uhr/Sky) beim SV Sandhausen ein. «Jetzt geht es darum, für unsere eigene Existenz, für die Existenz des Vereins, für unser Zuhause, für unsere Heimat den Bock umzustoßen, Spiele zu gewinnen. Alles andere bedroht unseren Existenzkampf», sagte Hensel am Donnerstag bei einer Online-Pressekonferenz.

Man habe die derbe 0:5-Schlappe daheim gegen Schalke 04 vor der Länderspielpause ausgewertet und versucht, aufzuarbeiten. Das Auseinanderfallen der Mannschaft nach den Gegentoren war ein wesentlicher Faktor für die Höhe der Niederlage. «Das ist nicht Wismut Aue. Von der ersten Minute bis zum Abpfiff muss jedem klar sein, dass er die Auer Tugenden Kampf, Zusammenhalt und Mentalität auf den Platz bringen und die fraglos vorhandene Kreativität einbringen muss», sagte Hensel. Dazu brauche es die entsprechende Körpersprache, die Kommunikation untereinander. «Wir haben versucht, den Spielern die Konfrontation untereinander beizubringen. Es kann nicht sein, dass wir alles liebe, gute Buben sind, die sich nicht wehren. Deshalb haben wir versucht, Provokationsformen zu simulieren, um die Kommunikation zu erhöhen, im Sinne der positiven Kommunikation», erläuterte Hensel.

Dass Sandhausen faktisch mit einer neuen Mannschaft auflaufen wird, interessiert Hensel ebenso wenig wie die Tatsache, dass der Gegner in dieser Saison noch kein Heimspiel gewonnen hat. «Klar erwarten wir jetzt eine Wundertüte nach den vielen Neuverpflichtungen. Aber es geht für uns darum, unser Spiel durchzusetzen und uns von Rückschlägen nicht unterkriegen zu lassen», sagte Hensel, der neben den in der Rehabilitation befindlichen Florian Ballas und Ognjen Gnjatic auch auf den erkrankten Malcolm Cacutalua verzichten muss.

In Erinnerung an den am vergangenen Samstag verstorbenen Trainer Gerd Schädlich läuft der FC Erzgebirge in Sandhausen ebenso wie im folgenden Heimspiel am nächsten Freitag gegen Kiel mit Trauerflor auf. Für das Kiel-Spiel ist zudem eine Schweigeminute geplant.

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