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Nach Auswechslungsfrust: Nationalcoach entschuldigt sich

dpa / Petter Arvidson
dpa / Petter Arvidson

Nach Emil Forsbergs vorzeitiger Abreise von der schwedischen Fußball-Nationalelf hat sich Nationalcoach Janne Andersson für die aufgekommenen Irritationen entschuldigt. «Ich war wohl nicht deutlich genug in meinen Aussagen, und da haben wir uns offensichtlich missverstanden. Wenn Emil will, können wir darüber reden», sagte Andersson schon vor dem EM-Qualifikationsspiel gegen Norwegen (3:3), bei dem Forsberg am Dienstagabend gefehlt hatte.

Der Mittelfeldspieler von RB Leipzig war am Samstag beim 2:1 gegen Rumänien in der 70. Minute ausgewechselt worden, was dem mit zwei Torvorlagen gut aufgelegten Forsberg sichtlich missfallen hatte. Danach reiste der 27-Jährige am Sonntag ab, seine Begründung waren Leistenprobleme. In seiner Heimat kamen danach Spekulationen auf, dass Forsberg wegen seiner Auswechslung sauer gewesen und deshalb zurück nach Leipzig gereist war. Daraufhin hatte es in den sozialen Medien auch Hetzkommentare gegen Forsberg gegeben.

Andersson sagte, dass die Auswechslung angesichts von Forsbergs Verletzungshistorie (zuletzt langer Ausfall wegen Leistenproblemen) von Anfang an geplant war. Forsberg wusste davon aber wohl nichts. «Es ist sehr traurig, die Jungs zu verlassen. Es hat mir Spaß gemacht, wieder bei der Nationalmannschaft zu sein», wurde Forsberg in einer schwedischen Verbandsmitteilung zitiert. Weitere Äußerungen dazu gab es von ihm seitdem nicht.

Forsbergs Berater Hasan Cetinkaya bestätigte, dass Forsberg wegen seiner Auswechslung frustriert war. Er warf Andersson eine mangelnde Kommunikation vor. Laut Cetinkaya hätte Forsberg angesichts «seines körperlichen Zustands» ohnehin besser in Leipzig bleiben sollen. «Er hat sich für das Nationalteam geopfert, obwohl er so lange verletzt war. Normalerweise hätte er die Nominierung nicht annehmen dürfen. Aber er liebt es, in der Nationalelf zu spielen», sagte Cetinkaya der schwedischen Zeitung «Expressen».

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Petter Arvidson