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Mit Licht und Schatten: Dynamo ringt Ingolstädter nieder

dpa / Daniel Schäfer
dpa / Daniel Schäfer

Die SG Dynamo Dresden hat sich für die historische 1:8-Pleite in Köln rehabilitiert und am Sonntag dank einer überzeugendenden ersten Halbzeit einen Heimsieg gegen den FC Ingolstadt eingefahren. Die Elf von Maik Walpurgis gewann vor 26 853 Zuschauern im Rudolf-Harbig-Stadion durch Tore von Patrick Ebert (7./Foulelfmeter) und Moussa Koné (17.) mit 2:0 (2:0) und rückt durch den sechsten Saisonsieg mit 21 Zählern als Zehnter wieder näher ans obere Tabellendrittel der 2. Fußball-Bundesliga ran. Ingolstadt bleibt auch das achte Spiel in Serie unter Coach Alexander Nouri sieglos und weiterhin Schlusslicht der Tabelle. Den einzigen Sieg der Saison feierte Ingolstadt am 31. August (3:2) gegen Erzgebirge Aue.

Walpurgis hatte sein Team im Vergleich zur Köln-Pleite auf vier Positionen verändert. Brian Hamalainen, Jannik Müller und Baris Atik rotierten in die Startformation, zudem rückte kurzfristig Niklas Kreuzer für den am Oberschenkel verletzten Philip Heise ins Team. Der 25-Jährige sorgte von Beginn an für viel Druck über die linke Seite, der Dresdner Führungstreffer fand seinen Ursprung jedoch über die Mitte. Ebert schickte Koné mit einem Kopfball in Richtung Strafraum, wo der 21 Jahre alte Senegalese nur mit einem Foul gestoppt werden konnte. Ebert verwandelte sicher zum 1:0, Phil Neumann wurde zudem mit Rot vom Platz gestellt.

Ingolstadt musste fortan über 80 Minuten in Unterzahl agieren und kassierte nur zehn Minuten später den nächsten Nackenschlag. Wiederum war es der Ex-Schanzer Ebert, der Koné mit einem Pass in die Tiefe bediente. Dynamos Sturmspitze schob völlig freistehend zu seinem siebten Saisontreffer ein.

Spätestens jetzt war die Schmach von Köln auch aus dem letzten Kopf gestrichen, Dynamo spielte mit der Führung im Rücken und der Überzahl auf dem Platz befreit auf. Immer wieder spielten sich die Hausherren gefällig vor das Gäste-Tor, hatten allerdings auch nur selten Gegenwehr der «Schanzer» zu erwarten. Die konnten sich bei Torwart Philipp Heerwagen bedanken, dass sie zur Pause nicht bereits höher zurücklagen.

Dynamo ging teils fahrlässig mit seinen Chancen um: Ebert (30.), Koné (35./38.), Müller (37.) und Rico Benatelli (38.) nutzten ihre Möglichkeiten nicht.

Im zweiten Durchgang ließen es die Hausherren gemächlicher angehen und ließen den Ball in den eigenen Reihen zirkulieren. Verpassten dabei aber, das Spiel endgültig zu entscheiden. Das hätte sich fast noch gerächt, als Almog Cohen (65.) es fast noch mal spannend gemacht hätte. Torhüter Markus Schubert rettete jedoch mit seiner ersten Aktion im Spiel in höchster Not. Zwölf Minuten später lenkte Dresdens Schlussmann einen Schuss von Osayamen Osawe an den Innenpfosten, im Nachschuss scheiterte Frederic Ananou im eigenen Mann.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Daniel Schäfer