Nach einer Tour quer durch Europa ist zum Reformationsjubiläum 2017 in Wittenberg ein Truck angekommen, der Geschichten rund um die Reformation gesammelt hat. Der Europäische Stationenweg hatte am 3. November 2016 in Genf begonnen und führte über 68 Stationen in 19 europäischen Ländern, wie der Verein Reformationsjubiläum 2017 mitteilte. Jede Station - darunter Riga, Dublin, London, Prag und Rom sowie gut 30 Orte in Deutschland - stand für ein wesentliches Ereignis, eine Person oder ein wichtiges Thema der Reformation. Der Truck wurde am Samstagvormittag am Wittenberger Hauptbahnhof begrüßt.
Am Nachmittag sollte in Wittenberg die Weltausstellung Reformation eröffnet werden. Sie trägt den Titel «Tore der Freiheit». Entstanden sind «Torräume» genannte Installationen, die Themen der Gegenwart und Zukunft beleuchten - von Globalisierung bis zu Gerechtigkeit, Ökumene und Kultur. 16 Wochen lang präsentieren sich rund herum 80 Aussteller. Zur Eröffnung mit einem Gottesdienst wird auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier erwartet.
In diesem Jahr wird der Beginn der Reformation vor 500 Jahren gefeiert. Am 31. Oktober 1517 schlug Martin Luther der Überlieferung nach seine 95 Thesen gegen den Ablasshandel der Kirche - sich von Sünden freikaufen zu können - an die Tür der Wittenberger Schlosskirche.
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