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Aktivisten unterbrechen Auftritt von Bundesfinanzminister Lindner in Leipzig

Christian Lindner (FDP) sitzt beim Jahresempfang der Vereinigung der Unternehmensverbände Mecklenburg-Vorpommerns im Schloss Hasenwinkel vor der Bühne. / Foto: Jens Büttner/dpa
Christian Lindner (FDP) sitzt beim Jahresempfang der Vereinigung der Unternehmensverbände Mecklenburg-Vorpommerns im Schloss Hasenwinkel vor der Bühne. / Foto: Jens Büttner/dpa

Neun Anhänger der Klimagruppe Letzte Generation haben am Donnerstagnachmittag einen Auftritt von Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) in Leipzig unterbrochen. Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, liefen die Aktivistinnen und Aktivisten während einer Debatte im Leipziger Kupfersaal in Richtung Bühne und attackierten den Finanzminister verbal. Was genau gesagt wurde, war zunächst unklar. Zuvor hatte die «Leipziger Volkszeitung» berichtet.

Lindner war zu einer Debatte mit Volkswirtschaftsprofessor Gunther Schnabl von der Universität Leipzig eingeladen und sollte unter anderem zur aktuellen Haushaltslage und zur Staatsverschuldung im Bund sprechen.

Nachdem die Aktivisten der Aufforderung des Veranstalters, den Saal zu verlassen, nicht folgten, sei die Polizei eingeschritten. Bereits vor der Veranstaltung hatten knapp 50 Menschen gegen den Auftritt des Ministers demonstriert. Die Demonstration «Kein Platz für Armenhass und Politik der Reichen» war nach Angaben der Polizei angemeldet.

In einem auf der Plattform X kursierenden Video der Letzten Generation entgegnet Lindner den Aktivistinnen und Aktivisten mit den Worten: «Ihr könnt protestieren, aber die Demokratie, der Rechtsstaat und die Marktwirtschaft, die Werte dieser Gesellschaft, sind stärker als ihr.» In einem weiteren Post schreibt der Minister mit Hinweis auf den unlängst angekündigten Strategiewechsel der Protestgruppe. «Fragen schreien ohne Interesse an Antwort. Publikum gegen sich aufbringen, bis die Polizei räumt. Zwar keine Straßenblockade und Sachbeschädigung, dennoch antidemokratisch zum Schaden des Klimaschutzes.»

Die Polizei ermittelt gegen die Aktivisten wegen des Verdachts des Hausfriedensbruchs.

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