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SPD-Politiker fordern klare Regeln gegen steigende Mieten

Die sächsische SPD-Politikerin Rasha Nasr und ihr Kollege Holger Mann haben klare Regeln gegen steigende Mieten verlangt. «Wir müssen die Mieterhöhungen bremsen, Wohnungen bauen und Hartz IV durch ein Bürgergeld ersetzen», erklärte Nasr am Samstag in Dresden. Sie bewirbt sich genau wie der Landtagsabgeordnete Holger Mann um einen Sitz im Bundestag. «Steigende Mieten treffen inzwischen auch Menschen bis weit in die Mittelschicht hinein: Viele sind auf Wohnungssuche. Vor allem wachsende Familien finden nichts Bezahlbares in unseren Städten», betonte Mann. Wer umziehe, gerate schnell unter Druck, einen teuren Mietvertrag annehmen zu müssen, für den deutlich mehr als ein Drittel des Einkommens fällig wird.

Nach den Worten von Rasha Nasr sind zu hohe Mieten lange kein Thema in Ostdeutschland gewesen. Doch das ändere sich gerade rasant, weil die steigenden Wohnkosten auf niedrige ostdeutsche Einkommen und eine zunehmende Altersarmut treffen: «Ich will keine westdeutschen Verhältnisse bei den Mieten», erklärte die 29-Jährige und forderte eine Aufstockung beim sozialen Wohnungsbau. Um dafür Zeit zu gewinnen, brauche man eine Atempause: «Deshalb wollen wir für angespannte Wohnlagen ein zeitlich befristetes Mietenmoratorium: Mieten sollen dann für eine bestimmte Zeit nur im Rahmen der Inflationsrate erhöht werden können.»

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH