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Mehr Geld für Neuanschlüsse an Trinkwasserversorgung

dpa / Andreas Arnold
dpa / Andreas Arnold

Mit Blick auf den Klimawandel und zunehmende Trockenperiode sollen auch bisher nicht angeschlossene Grundstücke in Sachsen an die öffentliche Trinkwasserversorgung angebunden werden. Der Freistaat hilft Kommunen bei der Finanzierung der hohen Investitionen in sogenannten «Brunnendörfern». Das Kabinett hat am Dienstag ein Sonderprogramm beschlossen, mit dem eine Förderung bis zu einer Höhe von 65 Prozent der Kosten möglich ist. Dafür stehen in diesem Jahr vier Millionen Euro zur Verfügung, für 2020 sind sechs Millionen Euro eingeplant.

Das extrem trockene und heiße Jahr 2018 habe gezeigt, dass sich nicht alle der etwa 27 000 nicht angeschlossenen Einwohner des Landes ausreichend selbst aus den vorhandenen Hausbrunnen versorgen können, sagte Umweltminister Thomas Schmidt (CDU). Probleme gebe es vor allem im Erzgebirge und Mittelsachsen mit abgelegenen Grundstücken. Insgesamt sind in Sachsen 99,3 Prozent der Haushalte an das Trinkwassernetz angeschlossen.

Mit dem Programm soll ein Anreiz geschaffen werden, bisher aus Kostengründen nicht erfolgten Anschlüsse zu schaffen. Zugleich werde die Eigenbeteiligung der Grundstücksbesitzer reduziert, erklärte Schmidt. Seit der Wende hat Sachsen rund 800 Millionen Euro in moderne Trinkwassernetze investiert.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Andreas Arnold