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1. Mai: SPD-Gewerkschaftsrat fordert höhere Löhne

dpa / Sebastian Willnow
dpa / Sebastian Willnow

In einem Plädoyer zum 1. Mai hat der Gewerkschaftsrat der Sachsen-SPD höhere Löhne, eine bessere Tarifbindung und mehr betriebliche Mitbestimmung gefordert. Niedrige Löhne und längere Arbeitszeiten seien ungerecht und ein Standortnachteil im Wettbewerb um die Fachkräfte der Zukunft, sagte SPD-Landeschef Martin Dulig am Montag in Dresden zum Hintergrund des Zehn-Punkte-Papiers. «Eine Ursache dafür ist die bundesweit niedrigste Tarifbindung, das müssen wir dringend ändern», sagte er auch mit Verweis darauf, dass Sachsen 2030 rund 300 000 Arbeitskräfte fehlen werden.

Laut Dulig arbeiten Beschäftigte im Freistaat zwei Wochen mehr im Jahr, verdienen aber im Schnitt 700 Euro brutto weniger als ihre Kollegen im Westen. «Wir wollen gleiches Geld für gleiche Arbeit.» Das sei in der freien Wirtschaft nur durch mehr Tarifverträge, starke Gewerkschaften und Betriebsräte zu erreichen. Zu den Forderungen gehören daher die Stärkung der Sozialpartnerschaft, eine Tariftreueklausel im Vergabegesetz oder härtere Strafen bei der Behinderung von Betriebsratsarbeit.

Der Gewerkschaftsrat ist ein Forum der Zusammenarbeit von SPD-Landesspitze und den Chefs der DGB-Gewerkschaften.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Sebastian Willnow