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Radebeuler Firma war für Innovationspreis nominiert - schafft es aber dann nicht

Die Chefin der Radebeuler Sofware-Firma Semodia GmbH Anna Menschner (r.) im Gespräch mit Staatssekertär Thomas Kralinski. Foto: Ulf Mallek
Die Chefin der Radebeuler Sofware-Firma Semodia GmbH Anna Menschner (r.) im Gespräch mit Staatssekertär Thomas Kralinski. Foto: Ulf Mallek

Das sind die Preisträger der Sächsischen Staatspreise für Gründen, Transfer und Innovation 2025.

Die Sächsische Innovationskonferenz hat am Mittwochin der Dresdner Messe unter dem Motto »SCALE 2030 – Transformation durch Innovation« über 1.500 Akteure der Innovations- und Gründerlandschaft zusammengebracht. Der Höhepunkt war die Verleihung der Sächsischen Staatspreise für Gründen, Transfer und Innovation. Die Gewinner kommen sowohl aus den drei Großstädten als auch aus den Landkreisen Bautzen, Görlitz, Mittelsachsen und Zwickau. Die Bandbreite der Vorhaben reicht von modularen Carbonbewehrungen für modernes Bauen über ein barrierefreies Hochbeet für Menschen mit körperlichen Behinderungen bis zum 3D-Druck für hochkomplexe Bauteile. Das teilte das Wirtschaftsministerium mit. Die Radebeuler Software-Firma Semodia war für den Innovationspreius nominiert, schafft es dann aber nicht. 

Die sächsische Innovationsplattform futureSAX GmbH hat die Wettbewerbe im Auftrag des Wirtschaftsministeriums durchgeführt. Mit insgesamt 153 eingegangenen Bewerbungen erzielten die Staatspreise wieder eine große Resonanz. Auf den Sächsischen Gründerpreis 2025 entfielen 85 Einreichungen, auf den Transferpreis 25 und auf den Innovationspreis 29. Für den neuen Sonderpreis für »Social Entrepreneurs« gingen weitere 14 Bewerbungen ein. Eine Fachjury aus 150 Expertinnen und Experten wählte insgesamt 30 Nominierte und daraus die überzeugendsten Ideen, Innovationen und Transferprojekte aus.

Die Staatspreise für Gründen, Transfer und Innovation sind mit insgesamt 100.000 Euro dotiert. Die ausgezeichneten und nominierten Vorhaben im Überblick:


25. Sächsischer Gründerpreis

Der jährlich ausgeschriebene Preis für innovative Geschäftsideen und Gründungskonzepte wurde zum ersten Mal in drei Kategorien verliehen: Newcomer des Jahres, Start-up des Jahres sowie Skalierung & Gesellschaftlicher Impact. Zudem wurden erstmals Sonderpreise für »Social Entrepreneurs« – innovative, wirtschaftlich tätige Sozialunternehmen – und die »Next Gen« (14- bis 17-Jährige) vergeben.

Kategorie »Skalierung & Gesellschaftlicher Impact«

Gewinner: Soul of Concrete GmbH (Dresden)

Projekt: Die Zukunft des Bauens – Mit modularer Carbonbewehrung


Kategorie »Newcomer des Jahres«

Gewinner: windfire GbR (Leipzig)

Projekt: Direkte Wärmeerzeugung aus Windenergie


Kategorie »Start-up des Jahres«

Gewinner: SaxonQ GmbH (Leipzig)

Projekt: Mobiler Quantencomputer


Sonderpreis Social Entrepreneurs

Gewinner: Ge:Bäck – Solidarische Bäckerei (Leipzig)

Projekt: Gemeinschaftsgetragene Bäckerei


NextGen-Sonderpreis

Gewinner: Team bridged (Crimmitschau)

Projekt: Plattform zur beidseitigen und individuellen Vermittlung von Fähigkeiten


Zu den Nominierten gehörten auch die Cucumber Company GmbH (Chemnitz), die LIMATICA GmbH (Chemnitz), die SCS – Special Car Solutions GmbH (Halsbrücke, Ortsteil Niederschöna), die SI. SERV GmbH (Werdau), die SpeechMind GmbH (Dresden) und das Team Deep Breath (Chemnitz).


23. Sächsischer Innovationspreis

Mit dieser Auszeichnung würdigt der Freistaat alle zwei Jahre herausragende Innovationen etablierter sächsischer Unternehmen, die in den vorangegangenen fünf Jahren mit Erfolg umgesetzt und am Markt oder im Unternehmen eingeführt wurden. Gesucht wurden Innovationen, die sich in Produkten, Dienstleistungen, Prozessen, Verfahren oder Geschäftsmodellen bereits widerspiegeln.


Kategorie »Produkt-/Dienstleistungsinnovation«

Gewinner: NetTask GmbH (Hohenstein-Ernstthal)

Projekt: HXA.io – Nachhaltige Integration von Ressourcen- und Raumbuchung in die Gebäudeautomatisierung


Kategorie »Prozess-/ Verfahrens-/ Geschäftsmodellinnovation«

Gewinner: SITEC Industrietechnologie GmbH (Chemnitz)

Projekt: connACT SERVICES – ENTIRE PRO


Kategorie »Innovative Unternehmenskultur«

Gewinner: Vitrinen- und Glasbau REIER GmbH (Lauta)

Projekt: Vitrinendesign, Klimatisierungs- und Filtertechnik


Sonderpreis der sächsischen Handwerkskammern

Gewinner: Tischlerei Artefact e.K. (Dresden)

Projekt: Barrierefreies Hochbeet


Nominiert waren auch die AO Riedel GmbH (Chemnitz), App Concept.com GmbH (Chemnitz), Semodia GmbH (Radebeul), silbaerg GmbH (Chemnitz) und watttron GmbH (Freital).


5. Sächsischer Transferpreis

Damit zeichnet der Freistaat alle zwei Jahre Projekte des Wissens- und Technologietransfers aus, die Modellcharakter aufweisen. Die Bewerbung erfolgte gemeinsam durch den Technologiegebenden (Einzelperson, Team oder die Einrichtung) aus einer Hochschule oder außeruniversitären Forschungs- bzw. Industrieforschungseinrichtung aus Sachsen sowie einem Technologienehmenden (Unternehmen mit Sitz in Sachsen).

Kategorie »Ausgründung«

Gewinner: Institut für Luft- und Kältetechnik gGmbH (Dresden), AQVA Synergy GmbH (Zittau)

Projekt: Wasser als Kältemittel – Eine Technologie, tausend Möglichkeiten


Kategorie »Patentverwertung«

Gewinner: Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme IKTS (Dresden), AMAREA Technology GmbH (Dresden)

Projekt: Multi Material Jetting – 3D-Druck für die effiziente Produktion komplexer, hoch integrierter Bauteile


Kategorie »Kooperation«

Gewinner: Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung IVV (Dresden), Bäckerei Möbius GmbH & Co. KG (Oederan)

Projekt: Wissensmanagement-System für handwerklich geprägte Lebensmittelhersteller


Nominiert waren zudem Transferprojekte der Universität Leipzig mit der ESTER Biotech GmbH (Leipzig) und Quantum Technologies GmbH (Leipzig), der Technischen Universität Dresden mit der Construction Future Lab gGmbH (Dresden), der Hochschule Zittau/Görlitz mit der Kluge GmbH (Königswartha), der Technischen Universität Bergakademie Freiberg mit der CAC ENGINEERING GmbH (Chemnitz) sowie des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf e.V. mit der TECHiFAB GmbH (Dresden).



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