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Positive Bilanz zur Kulturhauptstadt-Halbzeit

Unter dem Titel «C the Unseen» präsentiert sich Chemnitz in diesem Jahr als Kulturhauptstadt Europas (Archivbild) / Foto: Hendrik Schmidt/dpa
Unter dem Titel «C the Unseen» präsentiert sich Chemnitz in diesem Jahr als Kulturhauptstadt Europas (Archivbild) / Foto: Hendrik Schmidt/dpa

Als Kulturhauptstadt Europas lädt Chemnitz dazu ein, bisher Ungesehenes zu entdecken. Kommt das bei Besuchern an?

Angesichts hoher Besucherzahlen bei Ausstellungen und Festivals ziehen die Kulturhauptstadt-Verantwortlichen in Chemnitz eine positive Zwischenbilanz. «Sechs Monate Kulturhauptstadt Europas 2025 zeigen: Chemnitz steht im Fokus – national wie international», erklärte Oberbürgermeister Sven Schulze (SPD). «Menschen aus ganz Europa besuchen unsere Stadt, erleben Kultur, Offenheit und Wandlungsfähigkeit.» Die positiven Auswirkungen auf Kultur und Tourismus seien deutlich spürbar, ergänzte Kultur- und Tourismusministerin Barbara Klepsch (CDU). 

Bisher mehr als 1.000 Veranstaltungen

Seit der Eröffnung mit rund 80.000 Gästen Mitte Januar wurden den Besuchern den Angaben zufolge mehr als 1.000 Veranstaltungen geboten. Rund 115.000 Besucher lockte demnach jüngst das «Kosmos»-Festival an, auch beim Hut-Festival seien es mit 105.000 doppelt so viele wie im Vorjahr gewesen. 

Die Museen berichten ebenfalls von deutlich gestiegenen Besucherzahlen. Die Kunstsammlungen Chemnitz verzeichneten von Januar bis Mai demnach gut 61.200 Besucherinnen und Besucher (2024: 29.500). Besonders groß sei das Interesse an den Ausstellungen zu den Architekten Frei Otto und Kengo Kuma, die Schau «European Realities» zu Realismusbewegungen der 1920er und 30er Jahre sowie das neu Karl Schmidt-Rottluff Haus. Auch das Industriemuseum zählte bis Anfang Juni fast 49.800 Gäste - ein Plus von 66,6 Prozent. 

«Aufbruchstimmung überall in Stadt und Region»

«Schon nach den ersten sechs Monaten als Kulturhauptstadt Europas ist unübersehbar: Das langjährige Engagement vieler Menschen seit der Bewerbungsphase trägt Früchte», sagt die kaufmännische Geschäftsführerin der Kulturhauptstadt GmbH, Andrea Pier. «Das belegen nicht nur die steigenden Zahlen bei Übernachtungen und Restaurantbesuchen, sondern vor allem die spürbare Aufbruchstimmung überall in Stadt und Region.» Programmchef Stefan Schmidtke wirft derweil den Blick über 2025 hinaus: «An vielen Orten wird bereits jetzt intensiv daran gearbeitet, das Programm nachhaltig weiterzuentwickeln und den Kulturhauptstadteffekt zu verstetigen.»

Chemnitz ist dieses Jahr zusammen mit der Doppelstadt Nova Gorica - Gorizia an der Grenze zwischen Slowenien und Italien Kulturhauptstadt Europas.

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