Sachsen erhöht im Zuge der geplanten Personalaufstockung die Zahl der Ausbildungsplätze an der Hochschule der Polizei. Derzeit studieren an der Fachhochschule in Rothenburg (Oberlausitz) 348 angehende Kommissare. In den nächsten drei Jahre soll die Zahl der Studienplätze für das mittlere Führungsmanagement auf 450 steigen, teilte das Innenministerium am Mittwoch mit. 2018 werde zudem die Kapazität des zweiten Hochschulstandortes in Bautzen von derzeit 100 auf 150 Plätze erhöht.
«Sachsen braucht in den kommenden Jahren eine Vielzahl guter Polizistinnen und Polizisten. Den Grundstein haben wir mit dem Stopp des Stellenabbaus gelegt, jetzt sind wir mitten in der Anwerbung und Ausbildung», sagte Innenminister Markus Ulbig (CDU) bei einem Besuch in Rothenburg. Die Investitionen in die Sicherheit Sachsens würden sich für die Bürger langfristig auszahlen.
Neben den beiden Hochschulstandorten Rothenburg und Bautzen gibt es noch drei Fachschulen zur Ausbildung der Polizeimeisteranwärter. Sie befinden sich in Chemnitz, Leipzig und Schneeberg. Dort gibt es etwa 770 Plätze. Bis 2020 soll sich die Zahl Schritt für Schritt auf 1150 erhöhen. In knapp zehn Jahren will Sachsen wieder rund 12 000 Beamte im Polizeidienst haben. Derzeit sind es noch knapp 1000 weniger.
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