Im sächsischen Justizvollzug sind bis Ende Juni insgesamt knapp 77 000 Überstunden aufgelaufen. Statistisch gesehen schiebt jeder Beamte und Beschäftigte damit fast 43 Stunden Mehrarbeit vor sich her, sagte ein Sprecher des Justizministeriums in Dresden. Die Entwicklung sei Folge der angespannten Personalsituation. So drücke das hohe Durchschnittsalter von 47,2 Jahren den Krankenstand nach oben und unter anderem der Zuwachs ausländischer Insassen in Folge der Flüchtlingskrise erhöhe den Arbeitsaufwand. Die Zahl der Gefangenen erhöhte sich seit Ende 2016 um knapp 150 auf fast 3590, der Ausländeranteil stieg von 25,8 auf 28 Prozent.
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