Cunewalde in der Oberlausitz darf sich weiterhin als staatlich anerkannten Erholungsort bezeichnen. Neben der gut ausgebauten touristischen Infrastruktur seien auch das große Engagement von Gemeinde und touristischen Anbietern Grundlage dieser Entscheidung, teilte das sächsische Tourismusministerium am Sonntag mit. «80.000 Tagesgäste im letzten Jahr sind ein starkes Zeichen für Cunewalde und zeigen, dass sich das große Engagement der Gemeinde lohnt», erklärte Tourismusministerin Barbara Klepsch (CDU).
Typisch für den Ort sind mehr als 200 Umgebindehäuser. Ihr Name rührt von der Bauweise her - einer Verbindung von Massiv-, Fachwerk- und Blockbauweise. Um dem Blockbau entsteht ein Fachwerkgerüst - das sogenannte Umgebinde. Die Bauweise soll die Blockwände von der Last des Obergeschosses und des Daches befreien. Das Umgebindehaus stellt somit eine Weiterentwicklung des Blockhauses dar.
Cunewalde hat 4700 Einwohner und wurde erstmals 1956 als Erholungsort zertifiziert. Nach schweren Hochwasserereignissen in den Jahren 2010 und 2013 war die Gemeinde viele Jahre lang damit beschäftigt, zerstörte Infrastruktur wiederherzustellen. Die Gegend um Cunewalde ist vor allem bei Radfahrern und Wanderern beliebt.
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