Die Jungliberale Aktion Dresden hat eine neue Initiative ins Leben gerufen, die das Arbeiten im Freien ermöglichen soll. Mit Tischen und Bänken auf der Elbwiese will die Organisation der Forderung nach Outdoor-Office-Arbeitsplätzen Nachdruck verleihen. Gerade bei den aktuellen Temperaturen sei es eine Zumutung, im Büro oder von Zuhause arbeiten zu müssen, ohne eine Alternative an der frischen Luft.
Warum Outdoor-Büros?
Seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie hat sich das Arbeitsumfeld stark verändert. Mobiles Arbeiten und Homeoffice haben an Attraktivität gewonnen, und viele Berufstätige sowie Studierende können ihren Arbeitsort flexibel wählen. Allerdings fehlen oft geeignete Arbeitsplätze im Freien. Um diesem Mangel entgegenzuwirken, plant die Jungliberale Aktion Dresden, Tische und Bänke in öffentlichen Parks, Grünanlagen und entlang der Elbwiesen aufzustellen. Diese sollen mit Steckdosen und Internetzugang ausgestattet werden, um den Bedürfnissen moderner Arbeitsplätze gerecht zu werden.
Die Kehrseite der Medaille
So verlockend die Idee auch klingt, es gibt einige Herausforderungen, die berücksichtigt werden müssen:
- Sonneneinstrahlung: Bei extremer Sonneneinstrahlung könnten Monitore schwer lesbar werden. Zusätzliche Überschattungen oder die Platzierung der Büros unter Bäumen könnten Abhilfe schaffen.
- Klimatisierung: Viele Büros sind klimatisiert und bieten somit eine angenehme Arbeitstemperatur, die im Freien nicht immer gegeben ist.
- Telefonkonferenzen: Wenn zu viele Menschen eng beieinander arbeiten, könnten Telefonkonferenzen zu einer Herausforderung werden.
Warum ist das Thema wichtig?
Die Initiative hat das Potenzial, die Arbeitswelt zu revolutionieren und die Lebensqualität sowie die Attraktivität Dresdens als Arbeitsstandort zu steigern. Allerdings müssen die genannten Herausforderungen angegangen werden, um eine breite Akzeptanz zu finden.
Hintergrund
Die Jungliberale Aktion Dresden hat auf dem Frühjahrskreiskongress einen Antrag zur Schaffung von Outdoor-Office-Arbeitsplätzen beschlossen. Der Kreisvorsitzende, Carl Gruner, sieht in der Initiative eine Chance, Dresden zu einem Vorreiter in Sachen moderner Arbeitsmöglichkeiten zu machen.
Historie
Die Idee der Outdoor-Büros ist nicht neu, aber die aktuelle Initiative in Dresden könnte als Pilotprojekt für andere Städte dienen. Die Jungliberale Aktion Dresden ruft den Stadtrat und die Stadtverwaltung auf, Dresden zu einer Vorreiterrolle bei der flexiblen Arbeitsplatzgestaltung zu verhelfen.
Dieser Artikel beleuchtet die Vor- und Nachteile der Initiative und gibt Impulse für eine weiterführende Diskussion. Es bleibt abzuwarten, wie die Stadt und ihre Bürger auf diese innovative Idee reagieren werden.
Quelle: Pressemitteilung der Jungliberalen Aktion Dresden, 12.09.2023