Das Pilotprojekt «Gemeinsam an die Skispitze» des Instituts für Angewandte Trainingswissenschaft (IAT) in Leipzig und des Sächsischen Innenministeriums (SMI) hat in den zweieinhalb Jahren seines Bestehens bereits gute Ergebnisse für den sächsischen Nachwuchsskisport gebracht. Das resümierten am Montag Vertreter der beiden Ideengeber sowie deren Partner Skiverband Sachsen (SVS), Deutscher Skiverband (DSV), Olympiastützpunkt Sachsen (OSP) und Landessportbund Sachsen (LSB) bei der vorläufigen Abschlussveranstaltung in Dresden. Alle Partner waren sich darüber einig, dass das Projekt fortgesetzt werden sollte. Darüber entscheidet der Sächsische Landtag bei der Verabschiedung des Doppelhaushalts 2017/2018 Mitte Dezember.
Das mit 280 000 Euro vom SMI unterstützte Projekt hat nach einer Ist-Zustandsanalyse mittlerweile konkrete Ergebnisse gebracht. So gibt es für den gesamten sächsischen Skisport eine webbasierte Datenbank mit allen persönlichen Leistungs-, Trainings-und Wettkampfdaten. Zudem wurde eine Elternbroschüre auf den Weg gebracht, die die Familien auf die leistungssportlichen Herausforderungen vorbereiten soll. Die wichtigste Erkenntnis aber war, dass man mittlerweile stabile Strukturen geschaffen hat, um auch zukünftig sächsische nordische Sportler bis ganz nach vorn zu führen.
Der sächsische Sportminister Markus Ulbig gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass bei entsprechender Zuweisung aus dem Haushalt das Projekt fortgeführt werden könnte. Dessen Leiterin, IAT-Wissenschaftlerin Edith Schulze, bemerkte, dass man mindestens noch zwei Jahre arbeiten müsse, um konkrete, an Personen festgemachte Ergebnisse präsentieren zu können. Im Deutschen Skiverband kann man sich vorstellen, das sächsische Projekt der wissenschaftlichen Begleitung des Nachwuchsleistungssports auf andere Bundesländer zu übertragen, um bundesweit für Kontinuität als Wintersportnation zu sorgen.
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