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Urs Fischer über Umzug ins Olympiastadion: Eine vernünftige Entscheidung für die Champions-League-Spiele

Unions Cheftrainer Urs Fischer spricht während der Pressekonferenz. / Foto: Soeren Stache/dpa
Unions Cheftrainer Urs Fischer spricht während der Pressekonferenz. / Foto: Soeren Stache/dpa

Union Berlins Trainer Fischer findet den Umzug ins Olympiastadion für die Champions-League-Spiele auch nicht toll. Die Entscheidung des Clubs bezeichnet er aber als richtig. Er setzt auf die Fans.

Union Berlins Trainer Urs Fischer hält den Umzug ins Olympiastadion für die Champions-League-Spiele für richtig. «Ich glaube, am Schluss haben die handelnden Personen entsprechend eine gute Entscheidung getroffen», sagte der Chefcoach des Fußball-Bundesligisten nach der ersten Trainingseinheit des Teams in der Saisonvorbereitung am Mittwoch. Der Schweizer verwies wie Club-Präsident Dirk Zingler auf die große Anzahl an Union-Fans, die in dem im Vergleich zum eigenen Stadion an der Alten Försterei viel größeren Olympiastadion Spiele der Königsklasse nun live verfolgen können.

«Natürlich hätten wir alle gerne hier gespielt. Aber am Schluss muss es einfach auch Sinn machen. Und wenn ich sehe, wie viele Mitglieder wir haben, wenn Du hier spielen würdest, ich weiß nicht, die Hälfte könnte sich ein Spiel anschauen, nicht mal die Hälfte. Für mich ist es die richtige, eine vernünftige Entscheidung», sagte Fischer.

Zingler hatte am Montag die Union-Mitglieder per E-Mail über die Entscheidung informiert, die Heimspiele in der Champions League im bei den Fans ungeliebten Olympiastadion auszutragen, statt in der eigenen, viel kleineren Spielstätte. Dies hatte in der Fanszene sehr unterschiedliche Reaktionen ausgelöst. Entgegen früherer Regularien hätte die UEFA auch das Stadion an der Alten Försterei akzeptiert, allerdings hätten diverse Auflagen die Kapazitäten für Union-Fans zusätzlich eingeschränkt.

Wie Zingler ging auch Fischer nicht auf die deutlich höheren Einnahmemöglichkeiten im Olympiastadion ein. Sorgen um die Atmosphäre in der Arena des Lokalrivalen Hertha BSC macht sich der Union-Coach aber nicht. «Ich glaube schon, dass die Unioner fähig sind, auch im Olympiastadion für Stimmung zu sorgen, das habe ich schon das eine oder andere Mal erlebt», erinnerte er an jüngste Derby-Erfolge von Union in Spielen bei der Hertha.

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