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Mehr Studierende ohne Abitur an sächsischen Hochschulen

Studierende mit Mund- und Nasenmaske sitzen im Vorlesungssaal. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Symbolbild
Studierende mit Mund- und Nasenmaske sitzen im Vorlesungssaal. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Symbolbild

In Sachsen studieren immer mehr junge Menschen auch ohne Abitur. Die Zahl der Studierenden ohne (Fach-)Hochschulreife hat sich von 2015 bis 2019 mehr als verdoppelt und von 557 auf 1310 zugenommen, wie aus einer am Donnerstag veröffentlichten Berechnung des CHE Centrums für Hochschulentwicklung (Gütersloh) hervorgeht. Ihr Anteil an der Studentenschaft insgesamt stieg von knapp 0,5 Prozent auf gut 1,2 Prozent. Die Zahl der Erstsemester erhöhte sich in diesem Zeitraum von 248 auf 343, ihr Anteil wuchs von knapp 1,2 auf gut 1,7 Prozent. Und die Zahl der Absolventen hat sich fast vervierfacht: waren es 2015 nur 69 im Freistaat, so machten vier Jahre später 234 junge Frauen und Männer den Abschluss. Die Werte liegen allerdings alle unter dem Bundesdurchschnitt und der Freistaat im bundesweiten Vergleich jeweils im unteren Drittel.

Auch bundesweit steigen die Zahlen. Mit rund 64 000 Studierenden ohne Abitur an Deutschlands Hochschulen 2019 waren es laut CHE 1750 junge Menschen mehr. Ihr Anteil an allen Studierenden entspricht 2,2 Prozent. Möglich ist ein Studium ohne Abitur für Menschen, die sich im Beruf qualifiziert und etwa den Meister im Handwerk gemacht haben. Beliebteste Fächer sind Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, gefolgt von Ingenieurwissenschaften (20,8) sowie Medizin- und Gesundheitswissenschaften (12,6). Laut CHE entdecken zunehmend auch Frauen diesen Weg für sich - inzwischen sei knapp die Hälfte der Erstsemester weiblich.

Daten für jedes Bundesland

Infoportal "Studieren ohne Abitur"

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH